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Maximilmn II. König von Bayrrn. von Ios. Bernhard

Maxilnilian II. 1846- 1864.

,it dem Abtreten des Königs Lndwig I. beginnt für die Miinchener Kunst
eine Periode des Vorherrschens französischer Einflüsse. Das politische
Ilbergewicht, welches der kühne Abenteurer auf dem französischen Throne
durch die beiden glücklichen Kriege mit Rußland und Österreich errang, verbunden
mit den glänzenden Triumphen der französifchen Kunst und Kunstindustrie auf den
Weltausstellungen von 1851 in London und 1855 in Paris, verblüffte alle Welt
und gaben der einen wie der andern einen um so größeren Aufschwung, als der
ungeheuere Luxus, den der kaiserliche Hof nunmehr entfaltete, dann der Umbau von
Paris in einem Maßstabe, wie man dies seit den römischen Kaisern nie mehr ge-
sehen, alle Blicke nach der Hauptstadt an der Seine zog. Jm Reiche des Luxns
und der Mode errang sie nunmehr sogar eine viel unumschränktere Herrschaft über
die Welt, als sie dieselbe je zuvor besessen. Alles dank einer einsichtigen Pflege

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