§ls zu seiner Ait prächtig, und Erstaunens, würdige Rom
zeigte in seinem ersten Glantz amMarckte bey dcm8atur-
nu8-Tempel eine mcrckwürdtgc Pracht, Säule, bey wcl,
eher sich alle Wege und Heer, Straßen endigten, und
gleichsam die letzte Scheidung allen Strassen und Wegen anwiest.
Wenn ich den Tod anschaue, so deucht mich gleichsam, esftyekern
Ey dem andern ähnlicher, als jene 'Weg, Scheide dem menschlichen Le,
bcns,Aiel: denn alle Wege unserer Wallfahrt streichen darauf zu,
und nehmen im Sterben ihr Ende.
UbicpieKIom cll, mills acl lrLrrc oäitu; patent, sagt8eneca.
Der Tod wartet aller Orten und Ecken aus, und zum Sterben
sind wohl taufend Wege.
Und der schwache Mensch selbst ist nichts anders, als rin zusammen,
gefetzter Klumpe von lauter Kranckheiten, ein Erden, Kloß von zer,
brechlichcmThon, ia der Tod selbst;
Iple Lotus Iromo nitül alluä cst, c^uam mors,
Wie ^lypocratcs redet.
Die Natur, Kündigcr erzchlcn von einem widrigen Kraut, Knpel-
Ins genannt, dast, so sehr es mit seinen Purpur«farbenen Blumen
prange, und wegen seiner ungcmrinenGchönheit dic Zlugen zum an,
schauen oder zum Kauf lade, so übel zahle es seine Liebhaber, massen
cs, seiner Würckung nach, dem Träger desselben mit nichts denn mit
dem Tode begegnet. Inzwischen soll cs die gütige Natur so seltsam
gezeichnet haben, und den Menschen, cs nicht anzurührcn, verwar»
nen wollen, indcmr dessen Blume, ehe sie sich aufthur, einem Hirn,
Schädel oder Todten, Kopf ähnlich seye, als wodurch es gleichsam
sprechen will: oll me tcmzere!
Rühr mich nicht an,
Sonst ists um dich gethan!
Ob nun gleich dieses schädliche Kraut nicht überall gefunden worden,
weder ein stber Garten solches so gar häuffig tragen mag, so ist und