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Pelcke, Johann Bernhard von; Karl Wilhelm <III., Baden-Durlach, Markgraf> [Gefeierte Pers.]
Gedächtnüß-Rede, welche über das frühe Absterben des weyland Durchlauchtigsten Fürsten und Herrns, Herrn Carl Wilhelms, Regierenden Marggrafens zu Baden und Hochberg ... auf gnädigsten Befehl ... der verwittibten Frau Marggräfin, Magdalena Wilhelmina ... des folgenden Tages nach geschehener solennen Leichen-Begängnüß abgelegt und unterthänigst übergeben wurde — [S.l.], [1738] [VD18 90362403]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25649#0017
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Dauer/ weder dasteine dasgantzeRund vcrdunckcln sollte; Mein/
O lcydcr! am zwölfte» Icäa/ haben Sie/ Durchlauchtigste AktM
Wittib! mit Dero allergrösten Bestürtzung und schmertzlichcnEm,
psindung eine grosse Sonnen, Finstrrnüß undDcrduncklung vcrspüh,
rcn müssen; Za/ an diesem Tage ist fte nur allzucrkanntlich/ allzu,
sichtbar und Schreckens, voll eingefallen/ denn Dero und dcSLan,
des Sonne ist an ihrem Hellen Mittag Untergängen. Das gantze
Land traurct um seinen Joseph / so können wir gar leicht erachten /
was vor ein Schwcrdt durch Dero Seele gehe / und wie Ihnen zu
Muthe scyn muß; Ich höre Ihnen sprechen: Ich bin von Ju-
gend aus die unter dasEreutz gesetzte
ich bin kitt b/lancipium milerise, c^use in lacr^mib rantum vrvit:
ich bin eine Leibeigene aller Trübsalen/ deren Leben nur in ThraneN
bestehet.
Sie weinen immerhin/ Durchlauchtigste! denn Dero Vcr,
lust ist schon der Thräncn Werth; Wen» Sie aber der innerlichen Be,
wcgung und natürlichen Regung eine sattsamc Folge geleistet/und De-
ro Psticht ein Genügen gcthaii/ so vcrhoffe ich/ G:e werden dem all,
weisen Willen des höchsten Gebieters über Leben und Tod als eine Ahn,
stinGich unterwerffen/ und in Dero Gemüth auch der Vernunft ei,
neu Platz vergönnen / anbcy bchcrtzigcn/ daß zwar Thränen die Lie,
bcs, Psticht bezeugen / sic können uns aber dasjenige / was wir be,
weinen/ nicht wieder geben.
Wir wünschen indessen: Der Höchste wolle Dieselben mit sei,
ieselhcn schon viele und mancherlcy
achö bctrctten/ solche aber mit groß,
/ auch viele andere dergleichen gros,
Me mitKhristlichcr Großmuth in
öchst, rühmlichst überwunden haben/
ch diesen init nicht weniger gelassenem
)cr HErr des Lebens verlängere De-
ndigen Leibes - und Gemüths, Kräff,
;ö - und vormundschafftlichr Last mit
lasse Sie zum Vergnügen und Wohl,
n Herren Enckel / des gamzen
ir Wonne/ zur Freude des Landes
/ das gröste Aller menschlichen Le,
K 2 Denen
 
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