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Pelcke, Johann Bernhard von; Karl Wilhelm <III., Baden-Durlach, Markgraf> [Gefeierte Pers.]
Gedächtnüß-Rede, welche über das frühe Absterben des weyland Durchlauchtigsten Fürsten und Herrns, Herrn Carl Wilhelms, Regierenden Marggrafens zu Baden und Hochberg ... auf gnädigsten Befehl ... der verwittibten Frau Marggräfin, Magdalena Wilhelmina ... des folgenden Tages nach geschehener solennen Leichen-Begängnüß abgelegt und unterthänigst übergeben wurde — [S.l.], [1738] [VD18 90362403]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25649#0016
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14 ssA o M
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Was man an unserm HochsccligM geliebt/ Seine Tu,
genden undlDeißheit / die wir geehret, die werden nimmermehr
vergessen werden/ sondern Dero Gedachtnüß wird und soll blei,
bcn in dcncnGcmüthern der Menschen/ der Ewigkeit/ der Zeiten, und
dem Ruf aller Dinge.
Gantz zum Beschluß bitte ich um gnädigste Erkaubnüß/ noch
ein Denckmahl diesem Fürstlichen Zimmer zu hinterlassen:
Muß unser Lheu'rster KARL/ die Landes-Sonn/erblassen/
Go seh n Ihm Zlug und Hertz init banger Sehnsucht nach;
Wir wollen aber uns bcy grosser Wehmuch fassen/
Er hat die Ruh erlangt / die Ihm allhter gebrach:
Er strahlt der Sonne gleich inäalems stoitzen Höhen,
Wo Glück und Leben sind/ wo frohe Wonne lacht.
Ja! darf/ DurcH/äuchtissstkr! mein Mund sich unterstehen /
Daß er der Gchwcrmuth Lufft und Raum dem Hertzen macht r
Go sag ich: Jeder wünscht, daß Du auf grünen Werden
Dort vor des Lammes Thron ein süsses Labsal ssndst:
Du/ welchen wir so bald von Karls-Ruh sahen scheiden/
Zeigst auch im Tode »och, wie fest Du Hertzen bindst.
Wir werden Deine Huld in tiefster Ehrfurcht ehren,
Der Zeiten Rost verschont Dein achtes Tugend -- Gold /
Die spate Nach »Welt wird Dein Gutes Printzen lehren,
Und sagen: GeydwieKAR^/ wenn ihr regieren wollt!
Hochtheu'rstes Jürsten-Hauß! laß ab von bitternTrähnen /
GOtt zeigt sein Vater, Hertz und treue Mutter, Brust,
Dein Eatzl hat diß erlangt / wornach sich Christen fthncn /
Und Wlhelmtna sorgt / es wachet Earl August:
Eurl Mkiedrich wird vrrRuhm von grossen Lürsten werden/
Und WilhelmRudwig seyn, was EudwigMchelm war,
Es kommt gewiß die Zeit/ daß man mit Recht auf Erden
Von Beppen rühmt: Hier ist ein grosses Bruder - paar!
 
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