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Pelcke, Johann Bernhard von; Karl Wilhelm <III., Baden-Durlach, Markgraf> [Gefeierte Pers.]
Gedächtnüß-Rede, welche über das frühe Absterben des weyland Durchlauchtigsten Fürsten und Herrns, Herrn Carl Wilhelms, Regierenden Marggrafens zu Baden und Hochberg ... auf gnädigsten Befehl ... der verwittibten Frau Marggräfin, Magdalena Wilhelmina ... des folgenden Tages nach geschehener solennen Leichen-Begängnüß abgelegt und unterthänigst übergeben wurde — [S.l.], [1738] [VD18 90362403]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25649#0015
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dahero Dero hoheperson in tiefster Ehrfurcht undGehorsain zu
vencrireu habe»; Go wolle denn auch der HErr aller Herren ferner
über Sie wachen, Dero Ihnen anvertraute Regierungs, und vor-
mundschafftliche Last heissen tragen! Er erhalte Sie bcy ungestöhr-
tem leiblichen und geistlichen Wohl/ segne alle Dero Entschlüssungen,
und lasse Ihnen Dero zum allgemeinen Besten und Aufrecht-Erhal,
tung dieser Fürstlichen Lande suchenden und abziclenden Zweck nach ei-
genem Hertzenö, Wunsch höchst-beglückt/ zu Dero Zufriedenheit und
dieses ansehnlichen Mrsten-Haufes imcrwährcnden Aufnahm
und Glantz / vollkommen erreichen!
O gewaltiger und allmächtiger Herrscher aller Welt! erönc die
neue Regenten - Häupter mit Seinen Gliedern , die an dem
Ruder der gemeinschafftlichen Regierung mit-sitzen, und die für
daöWohl dieses Hochfürstlichen Hanfes/ auch für die Wohl-
fahrt des Landes und ihrer Einwohner wachen, mit Gegen aus der
Höhe! schcnckc Ihnen Gesundheit! vermehre und stärckc Ihre Jahre!
unterbaue Ihren Flcist, und bcncdcyc Ihre Rathschläge! Nichts als
Wcißheit, Eintracht, Gerechtigkeit und Treue müsse in unseren Mau,
rcnscyn/ und unsere Wohnung von nichts denn Glück undScgev
wissen!
Hier sollte ich nun billig schliessen, und meinen Abtritt nehmen;
Mein, da das graue Alterthum allezeit bemühet gewesen, das An,
dencken wcrthcr und um das allgemeine Wohl sich verdient gemachter
Personen auf alle Art und Weise zu erhalten, so vergönnen Gtc mir/
daß, ehe ich diese Stätte gäntzlich verlasse, unser»» hochsserligen wcys.
Durchlauchtigsten KARL annoch zuruffen dörffe:
VivlL virtU8.
Lebe, Durchlauchtigste thcureSeele/ inderfeeligenE,
wigkeit, Deine Tugenden sollen weder durch einen Rost der Zeit ver-
zehret werden, noch eine Verwesung sehen. Es soll Dein Angedcn,
ckcn dem Hochfürstlichen betrübten Hause / denen Hoch-
fürstlichen Anverwandten und anderen Bluts - und Ge-
müchs - freunden unverwcßlicher, als die mit Ambra und ande,
ren Gpcccrci-en einbalsamirtc Egyptische Leichname, ja ein cwig.s
Mausoleum, bleiben / so in treuen Hcrtzen beygesetzet ist. Ich vor,
ge dahero dem Tacito die Worte ab, welche er in der Lob,Rede
cvlL paroclirct: D 2 tzE-
 
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