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Penther, Johann Friedrich
Praxis Geometriae: worinnen nicht nur alle bey dem Feld-Messen vorkommende Fälle, mit Stäben, dem Astrolabio, der Boussole, und der Mensul, in Ausmessung eintzeler Linien, Flächen und gantzer Revier, welche wenn deren etliche angräntzende zusammen genommen, eine Land-Carte ausmachen, auf ebenen Boden und Gebürgen, wie auch die Abnehmung derer Höhen und Wasser-Fälle, nebst beygefügten practischen Hand-Griffen, deutlich erörtert, sondern auch eine gute Ausarbeitung der kleinesten Risse bis zum grösten, mit ihren Neben-Zierathen, treulich communiciret werden — Augsburg, 1752

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https://doi.org/10.11588/diglit.25935#0173
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Su^tbe ^unt Appendice. 55'fair

hierauf überlief ich einem (Srben bie bret) Trapezk I. H. G. befragenb 36128,

unb gab ibm bon bem Trapezio auf bet 5lrt, wie & f4^* gezeigt, £fo. ju, fo bk an
bie Linie m n gieng, wclcbefbie ©d;eibungö*Linie war* 2lk nun biefe aufm $a*
pier batte, maatf icf, wie weit m bon bem ffifahl o war, fanb nach bem berjüngten
$0?aaf *©tab jwep f)vutl;en, fecjk guf, folcbe SBeite fe|te auch auf ber Sßicfe bon
bem erft gefcblagenen ff3fahL auf ben Üianbe ber$83iefe, nach bem jwetjfen ^fahl ju.

Unb ba war bann ber Punct, wo bie ©Reibung auftreffen follte* ©0 machte e$
auch bet; q, id; maaö aufm Rapier, wie weit nach bem berjüngten 50}aaff©fabe bon
q bk ju n war, fanb jwet; 9ctttben, ein guf, biefe Slßeite fetjte bon bem brüten ^fahf,
aufbenDvanb berSQ3iefe, nach bem bierten Q3fal)l $u, unb befarn ba ben anbern
Pun£t, ober baö anbere £nbe ber ©cfeibungo* Linie auf ber SGßiefe* Bitten burcb
bie Sßiefe lief ju mehrerer Seutlicffeit, ober ju tnehrerm Unterfd;eib noch Deep Pfahle
mit ben «Snben ber ©efeibung^ Linie in geraber Linie fchlagen, woburch bann bie
Sßiefe fenntlicb getl;etiet war^ Sie (Srben hatten ba(b lange ©teine bet; ber $anb,
berwed;felten folcfe mit ben ©cheibungö*^fahlen, unb lofeten, wer bao©tücf nach
borgen ju bekommen follte*

Bum 25efd;luf wiU nochetner ^robe gebenden, welche biefer ©ntheilung halber
machte* 2ik bon ber SlBtefe nach Jpaufe fam, brachte ich biefelbe auf ein gleichet
Sranjüfifches ^apter, febnitte fte nachhero auö, unb jertrennete fte, nach ber ^h^
luttgei* Linie, in jweb©tucc, legte folche auf bie @olb*2Bage, injebe ©chaaleetn
©tücf, um ju fehen, ob auch habet; |icl; ein @leicb*@cwid;t einfnben würbe, welche^
würcbltch juttafff & iff aber biefeö mehr eine Curiofite, ak richtige ^robe, aller*
majyen baö Rapier auf ber einen ©eite febwerer, ak auf ber anbern fet;n fan. ©onft,
wann matt gleich bieftk, unb gleich fchwereä Rapier hatte, man bie Suffe, fo mühfam
wegen bicler €cf«n unb Svunbungen auSjuredfnen finb, berUmfaffungö*Linie nach,
gefebwinb auf ein anbtr*J3apier tragen, folchetf auofehneiben, unb ben2?nnf;alf beffel*
ben mit papiernen ©ewichtern, fo auö Redhmgulis beffünben, unb leicht autfju*
red;nen unb ju jergliebern ftnb, abwiegen fonnte. hiermit nun
hat bie Bugabe jur Praxi Geometriae ein
 
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