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Noch viel deutlicher tritt dies auf der hier im Text abgebildeten zweiten
Medaille hervor, auf der Verniähluugsmedaille Friedrichs vom Jahre 1746').
Die Hauptseite umfaßt die nebeneinander gestellten Brustbilder des pfalzgräflichen
Ehepaares, nämlich Friedrichs im Brustpanzer mit dem Hubertusorden auf der
Brust, und seiner Gemahlin Franziska Dorothea, Tochter des Pfalzgrafen
Josef Karl der sulzbacher Linie. Die Unterschrift lautet: UUIVUUI0U8 Ul
UU^MN80^; unterhalb des Armabschnittes der Brustbilder zeigt sich das Hand-
Vermühlungsmedaille des Pfalzgrafen Friedrich.
zeichen des Stempelfchneiders Anton Schäfer in Mannheim, kurfürstlichen Münz-
meisters, nämlich die in einander geschlungenen Buchstaben 8; denn die Medaille
ist in der Mannheimer Münzstätte geprägt.
Auf der Rückseite der Medaille sind das Pfalz-zweibrückische und das pfalz-
sulzbachische Stammwappen in einem mit dem Fürstenhut bedeckten Zierschild vereinigt.
Die heraldisch rechte Seite, das Wappen des Pfalzgrafen, ist gespalten und hat
rechts im I. und 4. Feld den pfälzischen Löwen, im 2. und 3. die bayerischen
Wecken- links im I. den Veldenzer Löwen, im 2. das spvnheimer Schach, im 3. die
drei rappvltstciner Schildchen, im 4. drei gekrönte Rabenköpfe wegen der Grafschaft
Hohenack.
Das Wappen der Pfalzgräfin auf der heraldisch linken Hälfte des Gesamt-
schildes besteht aus einem kleinen Mittelschild und acht Feldern. Der Mittelschild
hat nur den Pfälzer Stammlöwen, während die acht Felder die Wappen folgender
Gebiete aufzeigen: l. Bayern, 2. Jülich, 3. Kleve, 4. Berg, 5. Mörs, 6. Veldenz,
7. Mark, 8. Ravensberg.
Die Umschrift der Rückseite der Medaille lautet: EdUN
NOVO OONUUM^PlM. Im Abschnitt steht: 0U8?ON8tV'll.(i) V.(w) 6. UL6.-
(l'narii) 1746.
Die Medaille, die ziemlich selten ist, wurde hier nach dem silbernen Original,
das in der Sammlung pfälzischer Münzen und Medaillen des Museums der Stadt
Landau liegt, iu natürlicher Größe abgebildet- ihr Gewicht beträgt in Silber
1b,b Gramm.
Und nun möge ein kurzer Lebensabriß des wittelsbachischen Helden, dessen
sorgfältig gemaltes Reiterbildnis in diesen Tagen wieder aufgefunden worden ist,
den Nachweis liefern, daß Bayern alle Ursache hat, am Tage, da Prinz-Regent
Luitpold sein 80. Lebensjahr vollendet, mit Stolz auch dessen Urgroßvaters zu gedenken.
Pfalzgraf Friedrich von Zweibrücken-Birkenfeld ist geboren in Rappoltsweiler
am 27. Februar 1724 als zweiter Sohn des Pfalzgrafen Christian, der damals
h Erter II, dlo. <U..
Noch viel deutlicher tritt dies auf der hier im Text abgebildeten zweiten
Medaille hervor, auf der Verniähluugsmedaille Friedrichs vom Jahre 1746').
Die Hauptseite umfaßt die nebeneinander gestellten Brustbilder des pfalzgräflichen
Ehepaares, nämlich Friedrichs im Brustpanzer mit dem Hubertusorden auf der
Brust, und seiner Gemahlin Franziska Dorothea, Tochter des Pfalzgrafen
Josef Karl der sulzbacher Linie. Die Unterschrift lautet: UUIVUUI0U8 Ul
UU^MN80^; unterhalb des Armabschnittes der Brustbilder zeigt sich das Hand-
Vermühlungsmedaille des Pfalzgrafen Friedrich.
zeichen des Stempelfchneiders Anton Schäfer in Mannheim, kurfürstlichen Münz-
meisters, nämlich die in einander geschlungenen Buchstaben 8; denn die Medaille
ist in der Mannheimer Münzstätte geprägt.
Auf der Rückseite der Medaille sind das Pfalz-zweibrückische und das pfalz-
sulzbachische Stammwappen in einem mit dem Fürstenhut bedeckten Zierschild vereinigt.
Die heraldisch rechte Seite, das Wappen des Pfalzgrafen, ist gespalten und hat
rechts im I. und 4. Feld den pfälzischen Löwen, im 2. und 3. die bayerischen
Wecken- links im I. den Veldenzer Löwen, im 2. das spvnheimer Schach, im 3. die
drei rappvltstciner Schildchen, im 4. drei gekrönte Rabenköpfe wegen der Grafschaft
Hohenack.
Das Wappen der Pfalzgräfin auf der heraldisch linken Hälfte des Gesamt-
schildes besteht aus einem kleinen Mittelschild und acht Feldern. Der Mittelschild
hat nur den Pfälzer Stammlöwen, während die acht Felder die Wappen folgender
Gebiete aufzeigen: l. Bayern, 2. Jülich, 3. Kleve, 4. Berg, 5. Mörs, 6. Veldenz,
7. Mark, 8. Ravensberg.
Die Umschrift der Rückseite der Medaille lautet: EdUN
NOVO OONUUM^PlM. Im Abschnitt steht: 0U8?ON8tV'll.(i) V.(w) 6. UL6.-
(l'narii) 1746.
Die Medaille, die ziemlich selten ist, wurde hier nach dem silbernen Original,
das in der Sammlung pfälzischer Münzen und Medaillen des Museums der Stadt
Landau liegt, iu natürlicher Größe abgebildet- ihr Gewicht beträgt in Silber
1b,b Gramm.
Und nun möge ein kurzer Lebensabriß des wittelsbachischen Helden, dessen
sorgfältig gemaltes Reiterbildnis in diesen Tagen wieder aufgefunden worden ist,
den Nachweis liefern, daß Bayern alle Ursache hat, am Tage, da Prinz-Regent
Luitpold sein 80. Lebensjahr vollendet, mit Stolz auch dessen Urgroßvaters zu gedenken.
Pfalzgraf Friedrich von Zweibrücken-Birkenfeld ist geboren in Rappoltsweiler
am 27. Februar 1724 als zweiter Sohn des Pfalzgrafen Christian, der damals
h Erter II, dlo. <U..