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Vergnügungen überfallen könnte, daß der Mar-
schall bereits den geliebten Gegenstand des Herzogs
erforscht hätte, und daß ich ihm in seinem Namen
ZOOO Livres verspräche, wenn er den Marschall
an einen Ort zu bringen sich getrauete, wo er den
Herzog überfallen könnte. Der Bediente war aus
der Normandie, und folglich nicht der klügste.
Er gestand mir, daß sein Herr wirklich die Fan-
chon minder größten Pracht unterhielte, und daß
er fast alle Nächte bey ihr zubrächte. Er war
noch so höflich, hinzuzufügen, daß sein Herr sie
einem jungen Grafen, der so ein Narr gewesen
wäre, sie zu heirathen, entführt hätte. Er be-
fand diese Begebenheit so lächerlich, daß er mich
nöthigte, mitzulachen, so sauer es mir auch wur-
de. Gegen meinen Vorschlag war er lange taub.
Die zoOO Livres und meine Beredsamkeit über-
wanden ihn. Seine ganze Verrichtung war, mir
eine Gelegenheit zu verschaffen, in daö Schlafzim-
mer der Fanchon zu kommen. Sie zeigte sich den
andern Tag, da der Herzog ein Gastmahl bey Fan-
chon gab. Ich kam in der Unordnung und durch
die Hülfe des Bedienten in das Zimmer der Fan-
chon. Ich versah mich mit einem Paar Pistolen,
die ich sorgfältig für meinem Normann verbarg.
Eine MaSque und ein Mantel, den ich um mich
schlug, machte mich ihm völlig unkänntlich. Er
empfleng mich mit so viel Ehrerbietung als er ei-
nem Marschall zu erweisen geschickt war. Mein
Glück war mir günstiger > als ich hoffte. Ich
fand
Vergnügungen überfallen könnte, daß der Mar-
schall bereits den geliebten Gegenstand des Herzogs
erforscht hätte, und daß ich ihm in seinem Namen
ZOOO Livres verspräche, wenn er den Marschall
an einen Ort zu bringen sich getrauete, wo er den
Herzog überfallen könnte. Der Bediente war aus
der Normandie, und folglich nicht der klügste.
Er gestand mir, daß sein Herr wirklich die Fan-
chon minder größten Pracht unterhielte, und daß
er fast alle Nächte bey ihr zubrächte. Er war
noch so höflich, hinzuzufügen, daß sein Herr sie
einem jungen Grafen, der so ein Narr gewesen
wäre, sie zu heirathen, entführt hätte. Er be-
fand diese Begebenheit so lächerlich, daß er mich
nöthigte, mitzulachen, so sauer es mir auch wur-
de. Gegen meinen Vorschlag war er lange taub.
Die zoOO Livres und meine Beredsamkeit über-
wanden ihn. Seine ganze Verrichtung war, mir
eine Gelegenheit zu verschaffen, in daö Schlafzim-
mer der Fanchon zu kommen. Sie zeigte sich den
andern Tag, da der Herzog ein Gastmahl bey Fan-
chon gab. Ich kam in der Unordnung und durch
die Hülfe des Bedienten in das Zimmer der Fan-
chon. Ich versah mich mit einem Paar Pistolen,
die ich sorgfältig für meinem Normann verbarg.
Eine MaSque und ein Mantel, den ich um mich
schlug, machte mich ihm völlig unkänntlich. Er
empfleng mich mit so viel Ehrerbietung als er ei-
nem Marschall zu erweisen geschickt war. Mein
Glück war mir günstiger > als ich hoffte. Ich
fand