361. An Johannes Cuspinianus (16. 5. 1515) 553
Datum in civitate nostra imperiali Augusta, die duodecima Maij,
anno domini MDXV, regni nostri Romani tricesimo.
per regem
per se
Ad mandatum Caesar. Maiest. proprium
Ja: de Bannissis.2 3 4
1 Vgl. Nr. 353 und vorher 341 f.
2 Vgl. Nr. 341 Anm.l.
361
An Johannes Cuspinianus Nürnberg, 16. Mai 15151
P.s Landsmann, Sebald Paumgartner 2 hat ihm zu seiner großen
Freude einen Gruß von Cuspinian gebracht. Sendet diesem nun
einige Proben seiner geistigen Beschäftigung.2 Der Kaiser hätte
ihm in einem eigenen Briefe ein griechisches Buch in Aussicht
gestellt, wünschend, daß er (P.) es übersetzet Doch hört er, das
Buch sei noch bei Cuspinian. Er ist so besetzt, kann dem Kaiser
nicht willfahren. Daher wolle er das Buch gar nicht haben. In-
zwischen spiele er mit leichten Übungsaufgaben (exercitamenta,
wie die dem C. geschickten Schriften), um nicht ganz stillzuschweigen.
Cuspinian solle ihn in seine Freundschaft auf nehmen.
1 Den ausführlichen, in lateinischer Sprache abgefaßten Tert s. bei Ank-
wicz, Cuspinian-Briefw. S. 67 f. Nr. 31; dort auch Angaben über die Über-
lieferung.
2 Sebald Paumgartner (gest. 1520) nürnbergischer Patrizier, Schwieger-
sohn des Augsburger Patriziers Balthasar Wolff aus dem Augsburger Zweig
der Familie Paumgartner. Sebald lebte später ebenfalls in Augsburg. Vgl.
Krag, Die Paumgartner von Nürnberg und Augsburg S. 43, sowie Bd. I
S. 80.
3 Vermutlich die Übersetzungen von Lucians De ratione conscribendae
historiae und von Plutarchs De his, qui tarde a numine corripiuntur, vielleicht
auch von desselben De vitanda usura, s. Begister.
4 Gemeint ist der Zonaras-Kodex, s. Nr. 328.
Datum in civitate nostra imperiali Augusta, die duodecima Maij,
anno domini MDXV, regni nostri Romani tricesimo.
per regem
per se
Ad mandatum Caesar. Maiest. proprium
Ja: de Bannissis.2 3 4
1 Vgl. Nr. 353 und vorher 341 f.
2 Vgl. Nr. 341 Anm.l.
361
An Johannes Cuspinianus Nürnberg, 16. Mai 15151
P.s Landsmann, Sebald Paumgartner 2 hat ihm zu seiner großen
Freude einen Gruß von Cuspinian gebracht. Sendet diesem nun
einige Proben seiner geistigen Beschäftigung.2 Der Kaiser hätte
ihm in einem eigenen Briefe ein griechisches Buch in Aussicht
gestellt, wünschend, daß er (P.) es übersetzet Doch hört er, das
Buch sei noch bei Cuspinian. Er ist so besetzt, kann dem Kaiser
nicht willfahren. Daher wolle er das Buch gar nicht haben. In-
zwischen spiele er mit leichten Übungsaufgaben (exercitamenta,
wie die dem C. geschickten Schriften), um nicht ganz stillzuschweigen.
Cuspinian solle ihn in seine Freundschaft auf nehmen.
1 Den ausführlichen, in lateinischer Sprache abgefaßten Tert s. bei Ank-
wicz, Cuspinian-Briefw. S. 67 f. Nr. 31; dort auch Angaben über die Über-
lieferung.
2 Sebald Paumgartner (gest. 1520) nürnbergischer Patrizier, Schwieger-
sohn des Augsburger Patriziers Balthasar Wolff aus dem Augsburger Zweig
der Familie Paumgartner. Sebald lebte später ebenfalls in Augsburg. Vgl.
Krag, Die Paumgartner von Nürnberg und Augsburg S. 43, sowie Bd. I
S. 80.
3 Vermutlich die Übersetzungen von Lucians De ratione conscribendae
historiae und von Plutarchs De his, qui tarde a numine corripiuntur, vielleicht
auch von desselben De vitanda usura, s. Begister.
4 Gemeint ist der Zonaras-Kodex, s. Nr. 328.