Allgemeine Einleitung. 401
unschädlich zu machen suchte, dass er in allen Zimmern seines
Gemachs Tag und Nacht grosse Kohlenbecken angezündet er-
hielt. Er blieb auch wirklich gesund, und ward im nächsten
Frühling, nachdem sich die noch übrigen Cardinäle wieder
erholt hatten und zum Aventin zurückkehrten, als Nicolaus IV
zum Papste gewählt.
Die Beschreibungen Roms aus dem fünszehnten und sechs-
zehnten Jahrhundert schildern den Berg verlassen und zer-
stört, wie wir ihn jetzt sehen; docli verschwand manches auch
hier noch beim Aufbauen der neuen Stadt, wie der grosse
Bogen des Lentulus, den Poggius erwähnt. Wie viel mehr
Ruinen aber noch sichtbar waren, beweist Bufalini's Plan an
den Stellen, wo er das wirklich Vorhandene nicht durch Re-
stauration unkenntlich gemacht hat. Uebrigens zeigt er die-
selben Wege und Abtheilungen der Vignen, die wir jetzt
sehen.
Der neue Bau des Klosters von S. Alessio und die Wie-
derherstellung des Priorats im achtzehnten Jahrhundert haben
der Stadtseite des Berges nach dem Flusse zu ein freundliches
Aussehen gegeben, aber auch freilich einen sehr modernen
Charakter, der durch die Verschönerung des Klosters von S.
Alessio durch Karl IV von Spanien bedeutend vermehrt ist.
Dagegen ist S. Prisca seit der Revolution verlassen und fast in
Trümmern; der Rest des Bergs besteht aus Vignen mit meist
höchst ärmlichen Winzerhäusern (casali), welche zum Theil
Trümmer der Bauten des dreizehnten Jahrhunderts über anti-
ken Mauern und Bogen sind, aber alle mit überraschend schö-
nen und anziehenden Aussichten auf das alte Rom und die
Gebirge.
Beschreibung von Rom, III Bd. i. Ahthi
26
unschädlich zu machen suchte, dass er in allen Zimmern seines
Gemachs Tag und Nacht grosse Kohlenbecken angezündet er-
hielt. Er blieb auch wirklich gesund, und ward im nächsten
Frühling, nachdem sich die noch übrigen Cardinäle wieder
erholt hatten und zum Aventin zurückkehrten, als Nicolaus IV
zum Papste gewählt.
Die Beschreibungen Roms aus dem fünszehnten und sechs-
zehnten Jahrhundert schildern den Berg verlassen und zer-
stört, wie wir ihn jetzt sehen; docli verschwand manches auch
hier noch beim Aufbauen der neuen Stadt, wie der grosse
Bogen des Lentulus, den Poggius erwähnt. Wie viel mehr
Ruinen aber noch sichtbar waren, beweist Bufalini's Plan an
den Stellen, wo er das wirklich Vorhandene nicht durch Re-
stauration unkenntlich gemacht hat. Uebrigens zeigt er die-
selben Wege und Abtheilungen der Vignen, die wir jetzt
sehen.
Der neue Bau des Klosters von S. Alessio und die Wie-
derherstellung des Priorats im achtzehnten Jahrhundert haben
der Stadtseite des Berges nach dem Flusse zu ein freundliches
Aussehen gegeben, aber auch freilich einen sehr modernen
Charakter, der durch die Verschönerung des Klosters von S.
Alessio durch Karl IV von Spanien bedeutend vermehrt ist.
Dagegen ist S. Prisca seit der Revolution verlassen und fast in
Trümmern; der Rest des Bergs besteht aus Vignen mit meist
höchst ärmlichen Winzerhäusern (casali), welche zum Theil
Trümmer der Bauten des dreizehnten Jahrhunderts über anti-
ken Mauern und Bogen sind, aber alle mit überraschend schö-
nen und anziehenden Aussichten auf das alte Rom und die
Gebirge.
Beschreibung von Rom, III Bd. i. Ahthi
26