B.
Der eigentliche Aventin.
1. Uebersicht der Alterthümer.
Da wo der Berg sich stadtwärts vom Flusse abwendet
und sich nordöstlich nach dem Palatin hinzieht, führt
eine Strasse bei der kleinen Capelle von St. Anna auf seine
Höhe. Diesen Theil, links von dieser Strasse bis in die
Nähe des Circus Maximus, übersieht man in der jetzigen
Vigna Gmelin, die bei Bufalini nach der Höhe zu nocli viele
Trümmer zeigt, jetzt aber nur durch das hier im Jahre
1820, dem Eingänge gegenüber, etwa 80 Schritte von dem-
selben, aufgegrabene Stück alter römischer Strasse mit gro-
ssen Peperinsubstructionen zur Seite, für die Topographie
Roms merkwürdig ist, indem dieselbe uns, wie in der all-
gemeinen Einleitung bemerkt worden *), höchst wahrschein-
lich den Anfang des Clivus Publicius zeigt, der sich von
hier schräg aufgehend zur Höhe zog, und an dem bei sei-
nem Aufsteigen die Tempel der Flora und der Venus lagen.
Der Fortgang dieser Seite ist durch die Substructionen
für die Sitze und Hallen des Porticus ohne Zweisel bedeu-
tend verändert; was von alten Trümmern ausser den bei
der Beschreibung des Circus angedeuteten Resten übrig ist,
befindet sich meist in der Vigna Cavaletti, und besteht in
Spuren von grossen und gutgebauten Bogen, wovon man
*) Beschreibung I. S, 655. ff. Vgl. Niebuhr Röm. Gesch. III.
Anm. 68. §. 527.
Der eigentliche Aventin.
1. Uebersicht der Alterthümer.
Da wo der Berg sich stadtwärts vom Flusse abwendet
und sich nordöstlich nach dem Palatin hinzieht, führt
eine Strasse bei der kleinen Capelle von St. Anna auf seine
Höhe. Diesen Theil, links von dieser Strasse bis in die
Nähe des Circus Maximus, übersieht man in der jetzigen
Vigna Gmelin, die bei Bufalini nach der Höhe zu nocli viele
Trümmer zeigt, jetzt aber nur durch das hier im Jahre
1820, dem Eingänge gegenüber, etwa 80 Schritte von dem-
selben, aufgegrabene Stück alter römischer Strasse mit gro-
ssen Peperinsubstructionen zur Seite, für die Topographie
Roms merkwürdig ist, indem dieselbe uns, wie in der all-
gemeinen Einleitung bemerkt worden *), höchst wahrschein-
lich den Anfang des Clivus Publicius zeigt, der sich von
hier schräg aufgehend zur Höhe zog, und an dem bei sei-
nem Aufsteigen die Tempel der Flora und der Venus lagen.
Der Fortgang dieser Seite ist durch die Substructionen
für die Sitze und Hallen des Porticus ohne Zweisel bedeu-
tend verändert; was von alten Trümmern ausser den bei
der Beschreibung des Circus angedeuteten Resten übrig ist,
befindet sich meist in der Vigna Cavaletti, und besteht in
Spuren von grossen und gutgebauten Bogen, wovon man
*) Beschreibung I. S, 655. ff. Vgl. Niebuhr Röm. Gesch. III.
Anm. 68. §. 527.