B.
Denkmäler im Palaste der Conser-
vatoren.
1. Im Hofe.
In der Vorhalle (vom Eingänge rechts): Kolossale
Bildsäule des Julius Cäsar, in Kriegskleidung; angeblich ge-
sunden in dem Bezirke des Forum Caesaris, zwischen S. Adria-
no und S. Lorenzo in Miranda. Der Kopf ist aufgesetzt,
scheint aber der Statue zu gehören. Visconti *) erkennt in
demselben ein ächtes, aber idealisirtes, vermuthlicli nach des
Dictators Tode verfertigtes Bildniss. Beide Arme der Figur
sind neu (Montagnani Mus. Capitol. Tom II, tav. 122).
(Vom Eingänge links.) Angebliche Statue des August,
ebenfalls in Rüstung, und von gleicher Grösse mit der vor-
erwähnten Bildsäule. Der Kopf, welcher derselben fremd
scheint, zeigt, wie auch Visconti bemerkt, wenig Aehnlich-
keit mit den authentischen Bildnissen jenes Kaisers. Den
Schiffsschnabel zu den Füssen dieser Figur hat man auf die
Schlacht bei Actium gedeutet. Die Arme sind neu (a. a. 0
tav. 123).
Die beiden vorerwähnten Statuen waren ehemals im Be-
sitze des Rufini, Bischofs von Melsi.
(In der weitern Folge). Statue einer Bacchantin; ehe-
*) Mus. P. Clem. Tom. III, Anmerk, zu tav. 6.
Denkmäler im Palaste der Conser-
vatoren.
1. Im Hofe.
In der Vorhalle (vom Eingänge rechts): Kolossale
Bildsäule des Julius Cäsar, in Kriegskleidung; angeblich ge-
sunden in dem Bezirke des Forum Caesaris, zwischen S. Adria-
no und S. Lorenzo in Miranda. Der Kopf ist aufgesetzt,
scheint aber der Statue zu gehören. Visconti *) erkennt in
demselben ein ächtes, aber idealisirtes, vermuthlicli nach des
Dictators Tode verfertigtes Bildniss. Beide Arme der Figur
sind neu (Montagnani Mus. Capitol. Tom II, tav. 122).
(Vom Eingänge links.) Angebliche Statue des August,
ebenfalls in Rüstung, und von gleicher Grösse mit der vor-
erwähnten Bildsäule. Der Kopf, welcher derselben fremd
scheint, zeigt, wie auch Visconti bemerkt, wenig Aehnlich-
keit mit den authentischen Bildnissen jenes Kaisers. Den
Schiffsschnabel zu den Füssen dieser Figur hat man auf die
Schlacht bei Actium gedeutet. Die Arme sind neu (a. a. 0
tav. 123).
Die beiden vorerwähnten Statuen waren ehemals im Be-
sitze des Rufini, Bischofs von Melsi.
(In der weitern Folge). Statue einer Bacchantin; ehe-
*) Mus. P. Clem. Tom. III, Anmerk, zu tav. 6.