Cum cutis nigra et corii instar callosa atque rigida a
succo evadat, et diebus sequentibus se desquamando
iterum sanet, an in cancro fungoso caro maligna sic
consumenda?
Da die Haut schwarz und Lederartig, schwieligt und
steif von den Saste wiitd, und nach einigen Tagen ab-
häut eit , und widerum heilt , so fragt es sich, ob nicht
dieser Sast das bösartige Fleisch in dem schwammigten
Krebse auf eben diese Art verzehren könnte.
a36. RHUS RADICANS.
SPECIES. jRHUS foliis ternatis : foliolis petiolatis , ovatis,
nudis, integerrimis, caule radicante»
LOCUS. Frutex scandens etiam erectus in Virginia, Ca-
nada et Pensylvania.
PHARMACEUTICA PARS. Folia rhois radicantis. Germ.
Der wurzelnde sum ach.
ODOR ssorum masculinorum suaveolens ut ssorum Lilii Con-
vallii. Flores feminei sunt inodori.
VIS NOXIA. Juvenis herpete manuum jam a sex annis
asfectus manipulum ssorum manubus conterebat. Paulo
post eruptionem cutaneam intumescentiam partium af-
fectarum et pruritum sentiebat, qui totius occupabat cor-
poris superficiem. Haec symptomata decimo primum
die una cum herpete, qui antea adfuit, integre cessarunt.
USUS in paraplexia seu paralysi extremitatum inferiorum,
atque in manuum aut faciei herpete farinoso (^Dartre
farineuse) specificum censetur, ut Celeberrimus frenoy
pluribus demonstravit historiis morborum.
DOSIS. Foliorum vj cum shj aqua? in infuso, quod vascu-
latim ter de die datur.
aqua stillatitia foliorum. Foliorum bene contusorum
$ij, cum aquae pluvialis xij ex alembico destillentur
ad remanentiam partis tertiae. Hujus aquae quater de
die cochleare parvum in vasculo aquae saccharo dulci-
ficatae sumatur. Nam stillatitia aqua absque dilutione
linguam et os inssammat.
extractum ex remanente parte tertia destillationis para-
tur lege artis et ad grana duo datur quatuor vicibus de
die, dosim quotidie augendo ad §j usque si aegrotus
tantum fert.
Homines, qui folia legunt, aut extractum parant, ma-
nicis sibi manus et larva cum oculis vitreis faciem mu-
niant. Sed visi sunt homines, qui impune hanc stirpem
nudis tractare valent manubus.
237. RHUS GLABRUM.
SPECIES, rhus foliis pinnatis serratis, lanceolatis, utrin-
que nudis.
LOCUS. Frutex, qui in America? septentrionalis altioribus
ad agros et sepes habitat,
Cent. HI. K
236. DER WURZELNDE SUM ACH.
ART. Mit zu dreien stehenden Blättern, gestielten eyrunden
nackten vollkomnen ganzen Blättgen, und wurzelndem
Stengel.
FATERLAND. Eine in die Höhe steigende, bisweilen ausrecht-
stehende Staude in Firginien, Canada und Pensylvanieri.
PHARMAZEFTISCHER THEIL. Die Blätter des wur-
zelnden sumachs. Latein. Folia rhois radicantis.
Deutsch. Der wurzelnde sumach.
GERUCH der männlichen Blumen etwas angenehm , den
Mayen-Blumen ähnlich. Der weiblichen keiner.
SCH REDLICHE KRAFT. Ein junger Mensch, der schon
seit 6 Jahren an den Händen eine Flechte hatte, rieb mit
den Händen eine handvoll Blumen. Nicht lange darauf
zeigte sich auf der Haut ein Ausschlag, die Theile siengen
an auszuschwellen und zu jucken, welches sich über die
ganze Oberfläche des Körpers verbreitete. Es vergierigen diese
Zufälle nebst der Flechte, die vorher schon zugegen war,
erst am iö Tage.
GEBRAUCH. Es wird in der Lähmung des Körpers oder der
unternGliedmassen, und in der mehlartigen Flechte der Hand
oder des Gesichts, als ein spezifisches Mittel empfohlen, so
wie frenoy in denen meisten Krankheits - Geschichten
gezeigt hat.
’ I) OSIS. 6 Blätter mit 1ssj Wasser zu einem Aufgusse, wel-
cher $mal des Tages Schalenweise gegeben [Ard.
DAS DESTILURTE WASSER DER BLiETTER. Man destillire
2 Uj von den zerquetschten Blättern mit 12 ssj Regenwasser
aus einem Helm bis zu 3 Theile, Man nehme davon in
einer Schale Wasser, das mit Zucker versüst ist, des Tages
gmal einen kleinen Cojfee-Löjfel voll. Denn das nicht ver-
dünnte destillirte Wasser entzündet die Zunge und denMund.
Das extract wird von den dritten übrig bleibenden Theile
der Destillirung nach Art der Kunst bereitet, und zu
2 Gran fynal des Tages gegeben. Man kann aber täglich
die Dosis bis zu 1 Quentchen nach Umständen des Kran-
ken vermehren.
Diejenigen, welche dieBlätter sammeln, oder dasExtrackt
bereiten, müssen Handschuhe an die Hände ziehen , und
ihr Gesicht mit einer Larve, woran gläserne Augen sind,
bedecken. Es giebt aber Personen, die diesen Baum mit
blofsen Händen ohne Gefahr bearbeiten.
DER FETTGLAT FICHTE SUMACH.
ART. Mit gefiederten, gesägten, lanzetförmigen und von
j beiden Seiten nackten Blättern.
FA TERLAND. Eine Staude, die in Mitternächtigen Ame-
rika auf Feldern und Launen vor kommt-
succo evadat, et diebus sequentibus se desquamando
iterum sanet, an in cancro fungoso caro maligna sic
consumenda?
Da die Haut schwarz und Lederartig, schwieligt und
steif von den Saste wiitd, und nach einigen Tagen ab-
häut eit , und widerum heilt , so fragt es sich, ob nicht
dieser Sast das bösartige Fleisch in dem schwammigten
Krebse auf eben diese Art verzehren könnte.
a36. RHUS RADICANS.
SPECIES. jRHUS foliis ternatis : foliolis petiolatis , ovatis,
nudis, integerrimis, caule radicante»
LOCUS. Frutex scandens etiam erectus in Virginia, Ca-
nada et Pensylvania.
PHARMACEUTICA PARS. Folia rhois radicantis. Germ.
Der wurzelnde sum ach.
ODOR ssorum masculinorum suaveolens ut ssorum Lilii Con-
vallii. Flores feminei sunt inodori.
VIS NOXIA. Juvenis herpete manuum jam a sex annis
asfectus manipulum ssorum manubus conterebat. Paulo
post eruptionem cutaneam intumescentiam partium af-
fectarum et pruritum sentiebat, qui totius occupabat cor-
poris superficiem. Haec symptomata decimo primum
die una cum herpete, qui antea adfuit, integre cessarunt.
USUS in paraplexia seu paralysi extremitatum inferiorum,
atque in manuum aut faciei herpete farinoso (^Dartre
farineuse) specificum censetur, ut Celeberrimus frenoy
pluribus demonstravit historiis morborum.
DOSIS. Foliorum vj cum shj aqua? in infuso, quod vascu-
latim ter de die datur.
aqua stillatitia foliorum. Foliorum bene contusorum
$ij, cum aquae pluvialis xij ex alembico destillentur
ad remanentiam partis tertiae. Hujus aquae quater de
die cochleare parvum in vasculo aquae saccharo dulci-
ficatae sumatur. Nam stillatitia aqua absque dilutione
linguam et os inssammat.
extractum ex remanente parte tertia destillationis para-
tur lege artis et ad grana duo datur quatuor vicibus de
die, dosim quotidie augendo ad §j usque si aegrotus
tantum fert.
Homines, qui folia legunt, aut extractum parant, ma-
nicis sibi manus et larva cum oculis vitreis faciem mu-
niant. Sed visi sunt homines, qui impune hanc stirpem
nudis tractare valent manubus.
237. RHUS GLABRUM.
SPECIES, rhus foliis pinnatis serratis, lanceolatis, utrin-
que nudis.
LOCUS. Frutex, qui in America? septentrionalis altioribus
ad agros et sepes habitat,
Cent. HI. K
236. DER WURZELNDE SUM ACH.
ART. Mit zu dreien stehenden Blättern, gestielten eyrunden
nackten vollkomnen ganzen Blättgen, und wurzelndem
Stengel.
FATERLAND. Eine in die Höhe steigende, bisweilen ausrecht-
stehende Staude in Firginien, Canada und Pensylvanieri.
PHARMAZEFTISCHER THEIL. Die Blätter des wur-
zelnden sumachs. Latein. Folia rhois radicantis.
Deutsch. Der wurzelnde sumach.
GERUCH der männlichen Blumen etwas angenehm , den
Mayen-Blumen ähnlich. Der weiblichen keiner.
SCH REDLICHE KRAFT. Ein junger Mensch, der schon
seit 6 Jahren an den Händen eine Flechte hatte, rieb mit
den Händen eine handvoll Blumen. Nicht lange darauf
zeigte sich auf der Haut ein Ausschlag, die Theile siengen
an auszuschwellen und zu jucken, welches sich über die
ganze Oberfläche des Körpers verbreitete. Es vergierigen diese
Zufälle nebst der Flechte, die vorher schon zugegen war,
erst am iö Tage.
GEBRAUCH. Es wird in der Lähmung des Körpers oder der
unternGliedmassen, und in der mehlartigen Flechte der Hand
oder des Gesichts, als ein spezifisches Mittel empfohlen, so
wie frenoy in denen meisten Krankheits - Geschichten
gezeigt hat.
’ I) OSIS. 6 Blätter mit 1ssj Wasser zu einem Aufgusse, wel-
cher $mal des Tages Schalenweise gegeben [Ard.
DAS DESTILURTE WASSER DER BLiETTER. Man destillire
2 Uj von den zerquetschten Blättern mit 12 ssj Regenwasser
aus einem Helm bis zu 3 Theile, Man nehme davon in
einer Schale Wasser, das mit Zucker versüst ist, des Tages
gmal einen kleinen Cojfee-Löjfel voll. Denn das nicht ver-
dünnte destillirte Wasser entzündet die Zunge und denMund.
Das extract wird von den dritten übrig bleibenden Theile
der Destillirung nach Art der Kunst bereitet, und zu
2 Gran fynal des Tages gegeben. Man kann aber täglich
die Dosis bis zu 1 Quentchen nach Umständen des Kran-
ken vermehren.
Diejenigen, welche dieBlätter sammeln, oder dasExtrackt
bereiten, müssen Handschuhe an die Hände ziehen , und
ihr Gesicht mit einer Larve, woran gläserne Augen sind,
bedecken. Es giebt aber Personen, die diesen Baum mit
blofsen Händen ohne Gefahr bearbeiten.
DER FETTGLAT FICHTE SUMACH.
ART. Mit gefiederten, gesägten, lanzetförmigen und von
j beiden Seiten nackten Blättern.
FA TERLAND. Eine Staude, die in Mitternächtigen Ame-
rika auf Feldern und Launen vor kommt-