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Plutarchus; Parthey, Gustav [Hrsg.]
Plutarch Über Jsis und Osiris — Berlin, 1850

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https://doi.org/10.11588/diglit.43364#0167
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Erläuterungen

-Aus cap. 68 c, διό τω μεν εις τό χρηβτήριον ενταν&α κα-
τιόντι παρεγγνώμεν, schliesst man, dass Plutarch diese Abhand-
lung in Delphi schrieb, das nur etwa 4^ deutsche Meilen von
Chäronea, Plutarch’s Geburtsorte, entfernt liegt. Die Abfassung
fällt also wahrscheinlich in sein höheres Alter, wo er, von
allen Staatsgeschäften zurückgezogen, in Chäronea lebte.
Ob er je in Aegypten war, ist sehr zweifelhaft. Es sin-
det sich kein bestimmtes Zeugniss dafür, und mehrere Stellen
seiner Schrift verrathen eine solche Unkenntniss der Natur-
beschassenhcit von Aegypten, dass man kaum annehmcn kann,
der Verfasser habe jemals dies Land besucht.
pag. 1. z. 1. ω Κλέοί\ Ueber die Klea, an welche Plutarch
seine Rede mehrmals (cap. 1 a, 3 c, 35 a) richtet, und der auch
sein Buch „von den Tugenden der Frauen“ (pag. 242 Xyl.)
zugeeignet ist, weiss man nichts weiter, als was sich aus den
gedachten Stellen selbst entnehmen lässt, dass sie Vorsteherin
der Thyiadcn in Delphi, und schon vom Vater und von der
Mutter her in den Osirisdicnst cingeweiht war (cap. 35 c).
Reiske (animadv. p. 216) nimmt an der Form Κλέα Anstoss,
..Κλεΰ,ς est nomen masculinum pro Κλίανδρος, unde vocat.
Κλεα pro Κλέανδρε. Foemininum ergo ncquit esse Κλέα, sed
est Κλεαρενη. quod haud scio an Plutarchus dederit“.
pag. 1. z. 6. ötö&mtr] Der Zusammenhang des Ganzen
zeigt, dass hier ein Glied des Satzes ausgesallen sei. Hinter
διδωΰΐν ist aus Eustratius, der diese Stelle anführt (Comment.
ad Aristot. cth. lib. VI, p. 98 b), nach Wyttenbachs Lesung
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