Franz Withoos ,,Stilleben“ zu nennen. Abseits von ihnen sei auf
J, J, Bartelmann mit dem historischen Holzgemälde , .Episode aus der fran-
zösischen Republik“, auf die ..Fröhlichen Zecher“ Pierre Vincent Gilberts
und auf den farbenfrohen Italiener Franzesko Albani ,.Diana und Acteon“
aufmerksam gemacht.
In der Reihe der neueren Meister fallen vor allem die beiden Rodecks
auf, das kleinere ,.Seestück“ (aus dem Nachlaß) und die große, subtil
gemalte ,,Waldlandschaft“, von der sich eine schöne farbige Wiedergabe
im Schlußteil des Katalogs befindet. Von Prof. Albert Rieger, dem Mün-
chener, hängt der „Gebirgsbach“ aus, eine Alpenlandschaft von Kraft und
Fülle, von dem Hamburger H, Schiele das umfangreiche ,,Mitternachts-
zauber“, von Karl Friedrich Kappstein das ruheatmende „Kühe am Waldes-
rand“, Bedeutend scheint uns auch der Julius Runge „Ansicht eines italie-
nischen Hafens“, schon deshalb, weil hier norddeutsches Gefühl südliches
Leben durchtränkt hat. Von Hamburgern sind außer Schwinge der viel-
gesuchte Thomas Herbst, Aenderly Möller, Prof. Karl Oesterley, Bartels
und Rudolf Guba vertreten. Unter den Ausländern möchten wir den
Franzosen Leo Caille mit seinem aparten Interieur (Abb. Tafel VI) und den
Engländer S, Perry mit seiner „Ochsenherde“ nicht unerwähnt lassen. Von
dem Wiener Reichert kommen zwei schöne „Hundeköpfe“, von dem Mün-
chener Klein ein Genrebild „Bauer mit Weinglas“ zum Verkauf; zwei
weitere bedeutende Münchener P, E. Horst mit der großen „Gebirgsland-
schaft“ und Prof. Keller-Reutlingen mit seinem „Bauernhäuser“ dürften
heiß umstritten werden. Eine aparte Kleinigkeit ist der Meyerheim, eine
Bleistiftzeichnung „Pferdestudien“,
Das Ende unseres Rundgangs führt uns durch die umfangreichen Ab-
teilungen der Miniaturen, Porzellane, Japan- und Chinakunstgegenstände,
Auch Broncen sind gut vertreten, wovon die Abbildungen im Anhang einen
Begriff geben, ebenso Stilmöbel und Orientteppiche,
H. Schlösser
10
J, J, Bartelmann mit dem historischen Holzgemälde , .Episode aus der fran-
zösischen Republik“, auf die ..Fröhlichen Zecher“ Pierre Vincent Gilberts
und auf den farbenfrohen Italiener Franzesko Albani ,.Diana und Acteon“
aufmerksam gemacht.
In der Reihe der neueren Meister fallen vor allem die beiden Rodecks
auf, das kleinere ,.Seestück“ (aus dem Nachlaß) und die große, subtil
gemalte ,,Waldlandschaft“, von der sich eine schöne farbige Wiedergabe
im Schlußteil des Katalogs befindet. Von Prof. Albert Rieger, dem Mün-
chener, hängt der „Gebirgsbach“ aus, eine Alpenlandschaft von Kraft und
Fülle, von dem Hamburger H, Schiele das umfangreiche ,,Mitternachts-
zauber“, von Karl Friedrich Kappstein das ruheatmende „Kühe am Waldes-
rand“, Bedeutend scheint uns auch der Julius Runge „Ansicht eines italie-
nischen Hafens“, schon deshalb, weil hier norddeutsches Gefühl südliches
Leben durchtränkt hat. Von Hamburgern sind außer Schwinge der viel-
gesuchte Thomas Herbst, Aenderly Möller, Prof. Karl Oesterley, Bartels
und Rudolf Guba vertreten. Unter den Ausländern möchten wir den
Franzosen Leo Caille mit seinem aparten Interieur (Abb. Tafel VI) und den
Engländer S, Perry mit seiner „Ochsenherde“ nicht unerwähnt lassen. Von
dem Wiener Reichert kommen zwei schöne „Hundeköpfe“, von dem Mün-
chener Klein ein Genrebild „Bauer mit Weinglas“ zum Verkauf; zwei
weitere bedeutende Münchener P, E. Horst mit der großen „Gebirgsland-
schaft“ und Prof. Keller-Reutlingen mit seinem „Bauernhäuser“ dürften
heiß umstritten werden. Eine aparte Kleinigkeit ist der Meyerheim, eine
Bleistiftzeichnung „Pferdestudien“,
Das Ende unseres Rundgangs führt uns durch die umfangreichen Ab-
teilungen der Miniaturen, Porzellane, Japan- und Chinakunstgegenstände,
Auch Broncen sind gut vertreten, wovon die Abbildungen im Anhang einen
Begriff geben, ebenso Stilmöbel und Orientteppiche,
H. Schlösser
10