Beilage XXL
Beilage XXII.
Abbts und Convents Präsentation Johann Gluncks zum
Schaffner-Dienst.
(Jahr 1646.)
( Baadische Urkunde uä suxplicas litt. NNd)
Durchleuchtrg rt.
uer rc. ist gnädig in Wissen, daß durch frey nnd eigenwillige- mir ohnwiffende
Resignation des gewesenen Schaffners Johann Jacob Barchen, meines an-
befohlenen Gotteshauses Schwarzach Schaffner) vacirend und ledig worden,
derentwegen so wohl Euer rc. als dem Gotteshauß nicht wenig daran gelegen, daß sol-
che Stelle, ohne längeren Verzug wiederum nut einem qualificirten Lubjebio ersetzt
und versehen werde. Und obzwar um diese Condition Herr Johann Christoph Schre-
ckenfuchs, gewester Oesterrcichischer Ambtmsnn, neben Johann Gluncken Landaräfiich
Fürstenbergischen Unterthan von Löffingen sich beworben, und angemeldt; so habe ich
jedoch mit Vorwissen und Gutachten meiner Conventualen ernrelten Johann Gluncken
( welchen ich bereits auch eine zeithero in meinem Gotteshauß Schuttern für einen Se-
cretarium gebraucht, und fidel erfunden) derentwillen am tauglichsten zu seyn eracht,
weilen er neben seiner angcbohrnen mütterlichen, nicht allein der Lateinisch-Jtalianisch-
und französischen Sprachen nach Nothdurft erfahren, ( deren man bey diesen schweren
Kriegs-Zeiten so wohl bey Geistlich- als Weltlichen sehr bedürftig, ) sondern daß er sich
hiebevor schon auch in dergleichen Conditionibus gebrauchen lassen, und deswegen in-
sonderheit gegen bewußten ausländischen Nachbauern zu ersprießlichem Jntento recom-
mendirt und befohlen worden. Wann nun Euer rc. vom Gotteshauß iederweilen ein
oder ander qualificirtcs Subiectum präsentstet und vorgeschlagen worden; als habe
ich samt meinem Convent ernannte beede Petenten Euer rc. hiemit unterthänig präsen-
tsten und zumalen bitten wollen , die geruhen, uns ermelten Johann Gluncken ange-
regter erheblicher Ursachen willen vor andern gnädig widerfahren lassen, so umb Ew. rc.
samt dero fürstlichen Angchör wir mst schuldiger Gehorsame und allen täglichen
priesterlichen Gebert zu beschulten und derselben bey GOtt dem Allmächtigen lang-
wehrende glückliche fried- und freudenreiche Regierung zu erwerben uns eyftig und unter-
thänig befleißigen wollen.
Schwarzach, den n. Decemb. 1646.
Euer Hochfürstl. Gnaden
unkerthämger
8» Vincenttus Abbt und
Convent.
InscKikno.
An Ihre Hochfürftliche Gnaden Herrn Herrn Wilhelm, Marg-
grasen zu Baaden und Hochberg rc.
I' Bei-
Beilage XXII.
Abbts und Convents Präsentation Johann Gluncks zum
Schaffner-Dienst.
(Jahr 1646.)
( Baadische Urkunde uä suxplicas litt. NNd)
Durchleuchtrg rt.
uer rc. ist gnädig in Wissen, daß durch frey nnd eigenwillige- mir ohnwiffende
Resignation des gewesenen Schaffners Johann Jacob Barchen, meines an-
befohlenen Gotteshauses Schwarzach Schaffner) vacirend und ledig worden,
derentwegen so wohl Euer rc. als dem Gotteshauß nicht wenig daran gelegen, daß sol-
che Stelle, ohne längeren Verzug wiederum nut einem qualificirten Lubjebio ersetzt
und versehen werde. Und obzwar um diese Condition Herr Johann Christoph Schre-
ckenfuchs, gewester Oesterrcichischer Ambtmsnn, neben Johann Gluncken Landaräfiich
Fürstenbergischen Unterthan von Löffingen sich beworben, und angemeldt; so habe ich
jedoch mit Vorwissen und Gutachten meiner Conventualen ernrelten Johann Gluncken
( welchen ich bereits auch eine zeithero in meinem Gotteshauß Schuttern für einen Se-
cretarium gebraucht, und fidel erfunden) derentwillen am tauglichsten zu seyn eracht,
weilen er neben seiner angcbohrnen mütterlichen, nicht allein der Lateinisch-Jtalianisch-
und französischen Sprachen nach Nothdurft erfahren, ( deren man bey diesen schweren
Kriegs-Zeiten so wohl bey Geistlich- als Weltlichen sehr bedürftig, ) sondern daß er sich
hiebevor schon auch in dergleichen Conditionibus gebrauchen lassen, und deswegen in-
sonderheit gegen bewußten ausländischen Nachbauern zu ersprießlichem Jntento recom-
mendirt und befohlen worden. Wann nun Euer rc. vom Gotteshauß iederweilen ein
oder ander qualificirtcs Subiectum präsentstet und vorgeschlagen worden; als habe
ich samt meinem Convent ernannte beede Petenten Euer rc. hiemit unterthänig präsen-
tsten und zumalen bitten wollen , die geruhen, uns ermelten Johann Gluncken ange-
regter erheblicher Ursachen willen vor andern gnädig widerfahren lassen, so umb Ew. rc.
samt dero fürstlichen Angchör wir mst schuldiger Gehorsame und allen täglichen
priesterlichen Gebert zu beschulten und derselben bey GOtt dem Allmächtigen lang-
wehrende glückliche fried- und freudenreiche Regierung zu erwerben uns eyftig und unter-
thänig befleißigen wollen.
Schwarzach, den n. Decemb. 1646.
Euer Hochfürstl. Gnaden
unkerthämger
8» Vincenttus Abbt und
Convent.
InscKikno.
An Ihre Hochfürftliche Gnaden Herrn Herrn Wilhelm, Marg-
grasen zu Baaden und Hochberg rc.
I' Bei-