Eister ssHomst Griechm, r
Zen, woran ich eigentlich gedacht, undeska-«
me mir vor/ daß meine Gedcmckm weiter / als
meine Erfenntniß sich erstreckten / und daß
meine Seele nach einem Guth/ wovon sie kei-
nen Begriff hatte/ strebte. Ich fragte mich
nochmahls / wie ich schon in meiner Einsam-
keit gethan, warum ich nun bey allem dem,
was ich sonst zu meinem vollkommensten Glück
mir selbst gewünschet, nicht würcklich glücklich
wäre? ich besänne mich hin und her, ob an ei-
nem Ort, wo alles Glück und Reichthum mir
Vereiniget schienen, mir etwa noch ein Ver-
gnügen mangelte, welches ich noch nicht em-
pfunden , oder eine Veränderung, die mir
meine ftetswährende Unruhs vertreiben könne.
Sie haben mich gesehen, da ich eben im Zeich-
nen beschäfftiget war, dieses ist meine einige
Ergötzlichkeit, welche mir übrig geblieben,
xachdem ich mir von meinem damahligen Zu-
stand so grosse Sachen eingebildet-. Auch
diese war noch durch grosse Zerstreuungen der
Gedancken verhindert, wovon ich mir nie-
mahls selbst habe Rechenschafftgeben können.
In diesem Zustand befände ich mich, als
sie von dem Bassa in sein Serail geführet
wurden- Diese Gewogenheit und Freund-
schafft, die er sonst durchaus niemand erzeigte,
machte, daß ich mitUngedult MVartetL,was
daraus entstehen sollte. Er gäbe uns den Be-
fehl zu tantzen, welches ich aber in so ausseror-
dentlichen tiefen und zerstreuten Gedancken
verrichtete,daß meins Ungeduirmtch wiederan
meinerr
Zen, woran ich eigentlich gedacht, undeska-«
me mir vor/ daß meine Gedcmckm weiter / als
meine Erfenntniß sich erstreckten / und daß
meine Seele nach einem Guth/ wovon sie kei-
nen Begriff hatte/ strebte. Ich fragte mich
nochmahls / wie ich schon in meiner Einsam-
keit gethan, warum ich nun bey allem dem,
was ich sonst zu meinem vollkommensten Glück
mir selbst gewünschet, nicht würcklich glücklich
wäre? ich besänne mich hin und her, ob an ei-
nem Ort, wo alles Glück und Reichthum mir
Vereiniget schienen, mir etwa noch ein Ver-
gnügen mangelte, welches ich noch nicht em-
pfunden , oder eine Veränderung, die mir
meine ftetswährende Unruhs vertreiben könne.
Sie haben mich gesehen, da ich eben im Zeich-
nen beschäfftiget war, dieses ist meine einige
Ergötzlichkeit, welche mir übrig geblieben,
xachdem ich mir von meinem damahligen Zu-
stand so grosse Sachen eingebildet-. Auch
diese war noch durch grosse Zerstreuungen der
Gedancken verhindert, wovon ich mir nie-
mahls selbst habe Rechenschafftgeben können.
In diesem Zustand befände ich mich, als
sie von dem Bassa in sein Serail geführet
wurden- Diese Gewogenheit und Freund-
schafft, die er sonst durchaus niemand erzeigte,
machte, daß ich mitUngedult MVartetL,was
daraus entstehen sollte. Er gäbe uns den Be-
fehl zu tantzen, welches ich aber in so ausseror-
dentlichen tiefen und zerstreuten Gedancken
verrichtete,daß meins Ungeduirmtch wiederan
meinerr