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Prévost D'Exiles, Antoine François
Die schöne Griechin: In einer Staats- Liebes- und Helden-Geschichte — Franckfurt, Leipzig, 1749 [VD18 13052756]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34866#0360
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Zs2 Lebens-GesiHr'chte
eigemn Vortheil, daß dieser Zufall verschwie-
gen bliebe.
Es folgten unterdessen auf obige einige an-
dere Begebenheiten, die jedoch weiter nickt
hieher gehören , als weil sie Gelegenheit zu
meiner Rückreise in mein Vatterland gegeben.
Kaum hatte ich den Befehl des Königs hiezu
erhalten, als ich dachte, was ich inskünfftige
mit der Theopbe vor eine Aufführung beobach-
ten solle. Ich liebte sie viel zu sehr, um einen
Augenblick in Zweiffel zu setzen, ob ich ihr,
mir zu folgen, den Borschlag thun solte, ich
getrauete mir aber nicht sogleich zu versprechen,
daß sie dazü ihre Einwilligung geben werde.
Da also alle meine Verwirrung darauf hinaus
lief, wie sie mögtegesinnet seyn, so nahm ich
weuläuftige Umschweife dieselbe auszufsrschen.
Sie sparte mir aber durch ihren Zweiffel, wel-
chen sie mir selbst zu erkennen gab, die Mühe,
als sie mich fragte, ob ich ihr auch mich zu be,
gleiten erlauben würde. Ich stieg voller Freu-
de auf, und indem ich ihr mein Wort zur
Versicherung gab, daß sie mich jederzeit so ge-
sinnet finden würde, wie ich bißher gemessen,
/ so liesse ich ihr noch über das hiemit die Wahl,
mir solche Bedingungen vorzuschreiben, als
sie solche selbst gut finden werde. Nichts als
dero Freundschafft, antwortete sie mir sehr
Höflich, verlange ich, mit welcher mir alle Gü-
ter meines Lebens verknüvffet scheinen, nebst
der Freyheit, so wie es bißher geschehen, bey
ihnen zu leben. Ich schwur , baß,ich jederzeit
 
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