penheimer Feld) bezeichnet werden. Die drei Felder sind unterschiedlich koloriert
und erweisen ebenfalls die Dreifelderwirtschaft.
DAS HERMSHEIMER GROSSFELD
Das Hermsheimer Großfeld wird bereits 1297 als Hermsheimer Feld oder auch als
Hermsheimer Gewanne (um 1350) bezeichnet und ist paradoxerweise die kleinste
der drei Hermsheimer Fluren. Die Bezeichnung groß rührt wohl vom benachbarten
Neckarauer Großfeld her, weil man das ganze als Großfeld bezeichnete und nur zwi-
schen dem Neckarauer und dem Hermsheimer Anteil unterschied. Auf dem Plan
von 1786 wird dieses Feld fälschlicherweise als Kleinfeld bezeichnet, was auch Denis
in seinem Plan von 1780 hat. Wie wir wissen, lag das eigentliche Kleinfeld auf der
Neckarauer Gemarkung. Das Hermsheimer Großfeld umfaßte 160 Morgen 4 Ru-
ten66 oder 59 Hektar, faßt ausschließlich Ackerland. Der älteste Flurname erste und
zweite Hermsheimer Gewann umfaßte den größten Teil dieses Feldes. Auch der
Flurname Bauernschaft und Brunnengewann weist auf alten Ackerbau hin. Weide-
land ist nur in dem Hintergereute an der Grenze zur Mannheimer Gemarkung in be-
scheidenem Maße anzutreffen. Daß auch die Grenzen des Großfeldes von alten
Neckarläufen gebildet werden, zeigen die Flurnamen Floßwörth, Harrlach, Feuden-
heimer Straße, Teufelsloch, Rheinhäuser Lache, Schleimgewann, Stockfurt, Wambs-
grube, Welche Gärten und HagenfahrtlHafenfahrt. An der Grenze zu Mannheim la-
gen die Feldgehölze des Rheinhäuser Buschs und des Hags an der Harrlach. Er-
schlossen wurde das Hermsheimer Großfeld durch den Feudenheimer Weg und dem
Harrlacher Weg, der die Gemarkungsgrenze an der Rheinhäuser Lache entlang
führte.
DAS HERMSHEIMER BÖSFELD UND DAS MORCHFELD
Auch die Bezeichnung Bösfeld reicht bis ins 14. Jahrhundert hinauf (um 1350,1403).
Daß es sich hier um altes Ackerland handelt, sagt der Name des Feldes selbst67. Aber
auch die Bezeichnungen Neunmorgen, Vogelanwender, beim Feudenheimer Feld,
Bauernschaftsanwender, Schlittengewann und Argenz zeigen das. Die wenigen Wei-
den waren im 18. Jahrhundert bereits aufgegeben wie die nicht mehr gebrauchten
Flurnamen Saupferch, Gezäunte und Scheiblechte Wiesen erweisen. Auch hier verra-
ten uns die Flurnamen alte Wasserläufe: Tränkgrund, Brunnengewann, Pfund-
grübe, Katzengraben, Saumagen, credenbechers Acker sowie alter Neckar und ste-
hender Neckar. Auf Feldgehölze wohl in Wassernähe verweisen Bösheck, Mühl-
heck, Hermsheimer Hecke, Nuß- und Birnbäume an der Pfundgrübe und Hag. Er-
schlossen wird das Bösfeld durch den Feudenheimer Weg und den Seckenheimer
Weg, der die Grenze zum Kloppenheimer Feld bildet.
Das kleine Morchfeld war wie sein Name sagt feuchtes Gelände und wohl ursprüng-
lich das Hermsheimer Weideland. Auch die einzelnen Flurnamen weisen auf Wasser
und feuchtes Land hin. Reff, Schweinswörth, Morchlach, Morch, Brückgießen,
Morchdeich, Morchwasen, Wasen und Morchschlüssel. Durchquert wird das Morch-
feld durch den Gerichtsstuhlweg. Auf dem Plan von 1786 werden beide Felder zu-
sammengezogen und haben den Inhalt von 374 Morgen 8 Ruten68 = 138 Hektar.
DAS KLOPPENHEIMER FELD
Auch diese Bezeichnung gehört zu den ältesten auf der Neckarauer Gemarkung und
ist schon 1297 und dann sehr häufig belegt. Es ist mit 491 Morgen69 =181 Hektar, zu
denen noch die 16 Morgen oder 5,9 Hektar Hermsheimer Wiesen kommen, der größ-
te und geschlossenste Teil der ehemaligen Hermsheimer Gemarkung. Daß in die-
sem Feld einer der Standorte des Dorfes Hermsheim gesucht werden muß, erweisen
die Flurnamen Bei der Kirche, Hermsheimer Brunnen, Hermsheimer Gerichtsstuhl
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und erweisen ebenfalls die Dreifelderwirtschaft.
DAS HERMSHEIMER GROSSFELD
Das Hermsheimer Großfeld wird bereits 1297 als Hermsheimer Feld oder auch als
Hermsheimer Gewanne (um 1350) bezeichnet und ist paradoxerweise die kleinste
der drei Hermsheimer Fluren. Die Bezeichnung groß rührt wohl vom benachbarten
Neckarauer Großfeld her, weil man das ganze als Großfeld bezeichnete und nur zwi-
schen dem Neckarauer und dem Hermsheimer Anteil unterschied. Auf dem Plan
von 1786 wird dieses Feld fälschlicherweise als Kleinfeld bezeichnet, was auch Denis
in seinem Plan von 1780 hat. Wie wir wissen, lag das eigentliche Kleinfeld auf der
Neckarauer Gemarkung. Das Hermsheimer Großfeld umfaßte 160 Morgen 4 Ru-
ten66 oder 59 Hektar, faßt ausschließlich Ackerland. Der älteste Flurname erste und
zweite Hermsheimer Gewann umfaßte den größten Teil dieses Feldes. Auch der
Flurname Bauernschaft und Brunnengewann weist auf alten Ackerbau hin. Weide-
land ist nur in dem Hintergereute an der Grenze zur Mannheimer Gemarkung in be-
scheidenem Maße anzutreffen. Daß auch die Grenzen des Großfeldes von alten
Neckarläufen gebildet werden, zeigen die Flurnamen Floßwörth, Harrlach, Feuden-
heimer Straße, Teufelsloch, Rheinhäuser Lache, Schleimgewann, Stockfurt, Wambs-
grube, Welche Gärten und HagenfahrtlHafenfahrt. An der Grenze zu Mannheim la-
gen die Feldgehölze des Rheinhäuser Buschs und des Hags an der Harrlach. Er-
schlossen wurde das Hermsheimer Großfeld durch den Feudenheimer Weg und dem
Harrlacher Weg, der die Gemarkungsgrenze an der Rheinhäuser Lache entlang
führte.
DAS HERMSHEIMER BÖSFELD UND DAS MORCHFELD
Auch die Bezeichnung Bösfeld reicht bis ins 14. Jahrhundert hinauf (um 1350,1403).
Daß es sich hier um altes Ackerland handelt, sagt der Name des Feldes selbst67. Aber
auch die Bezeichnungen Neunmorgen, Vogelanwender, beim Feudenheimer Feld,
Bauernschaftsanwender, Schlittengewann und Argenz zeigen das. Die wenigen Wei-
den waren im 18. Jahrhundert bereits aufgegeben wie die nicht mehr gebrauchten
Flurnamen Saupferch, Gezäunte und Scheiblechte Wiesen erweisen. Auch hier verra-
ten uns die Flurnamen alte Wasserläufe: Tränkgrund, Brunnengewann, Pfund-
grübe, Katzengraben, Saumagen, credenbechers Acker sowie alter Neckar und ste-
hender Neckar. Auf Feldgehölze wohl in Wassernähe verweisen Bösheck, Mühl-
heck, Hermsheimer Hecke, Nuß- und Birnbäume an der Pfundgrübe und Hag. Er-
schlossen wird das Bösfeld durch den Feudenheimer Weg und den Seckenheimer
Weg, der die Grenze zum Kloppenheimer Feld bildet.
Das kleine Morchfeld war wie sein Name sagt feuchtes Gelände und wohl ursprüng-
lich das Hermsheimer Weideland. Auch die einzelnen Flurnamen weisen auf Wasser
und feuchtes Land hin. Reff, Schweinswörth, Morchlach, Morch, Brückgießen,
Morchdeich, Morchwasen, Wasen und Morchschlüssel. Durchquert wird das Morch-
feld durch den Gerichtsstuhlweg. Auf dem Plan von 1786 werden beide Felder zu-
sammengezogen und haben den Inhalt von 374 Morgen 8 Ruten68 = 138 Hektar.
DAS KLOPPENHEIMER FELD
Auch diese Bezeichnung gehört zu den ältesten auf der Neckarauer Gemarkung und
ist schon 1297 und dann sehr häufig belegt. Es ist mit 491 Morgen69 =181 Hektar, zu
denen noch die 16 Morgen oder 5,9 Hektar Hermsheimer Wiesen kommen, der größ-
te und geschlossenste Teil der ehemaligen Hermsheimer Gemarkung. Daß in die-
sem Feld einer der Standorte des Dorfes Hermsheim gesucht werden muß, erweisen
die Flurnamen Bei der Kirche, Hermsheimer Brunnen, Hermsheimer Gerichtsstuhl
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