Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Reisner, Ferdinand; Leopold; Maria Louisa
Rebecka die Braut Isaaks: bey höchstbeglückter Vermählung des durchleuchtigsten Erzherzogs von Oesterreich Petri Leopoldi Josephi königlicher Hoheit mit der durchl. spanischen Infantinn Maria Louisa königlichen Hoheit im 1765. Jahre auf der Schaubühne aufgeführet — Innsbruck, 1768 [VD18 14354152]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.34584#0008
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Die Wälder, und der Hayn, die grün gezierten Horden
Sind mir nach Herzenswunsch der Reise Zweck geworden.
Manuel. "e
Dünkt dich Eliezer, cs sey der Mühe werth,
Daß Abraw dich und mich, das Lastthier so beschwert?
Trägt nicht auch Chanaan in seinen grünen Auen
Nach Mägdchen nach der Wahl, die Isaak konnte trauen?
Sind nicht so Gold als Gut sammt übergroßen Pracht,
Wenn man ie freyen will, für jene klug vermacht.
Die in der Vaterstadt?
Eliezer.
, Du handelst gleich den Affen,
Die nur in dieß allein, was sie gelüstet, gaffen,
Der hvherlebte Greis, den Lieb , und Gottes Lob
Für seines Sohnes Heil zum Hochzeitschluß erhob, ,
Sucht eine Tochter auf, die sich mit Tugend zieret,
Die nur ein keuscher Trieb zum Ehebande führet.
Der Landstrich Chanaan, der tausend Fehler zählt,
Der nur zur eitlen Lust verstellte Gotter wählt,
Kann meines Fürsten Herz und Sehnsucht nickt erfüllen.
Manuel.
Ey Possen ? warum nicht? was taugen leere Grillen?
Wir sind ja Fleisch und Blut!
Eliezer.
Die Vaterstadt allein
Kann dem betagten Greis ein achte Nahrung seyn.
Mesopotamien! o welch beglückter Name!
Du hast hervor gebracht den edlen Fürstensaame.
Aus den des Himmels Tbau, wie reiner Honig fließt,
Der sich, gleich einem Brunn, in viele Teiche gießt;
Desi
 
Annotationen