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Reisner, Ferdinand; Leopold; Maria Louisa
Rebecka die Braut Isaaks: bey höchstbeglückter Vermählung des durchleuchtigsten Erzherzogs von Oesterreich Petri Leopoldi Josephi königlicher Hoheit mit der durchl. spanischen Infantinn Maria Louisa königlichen Hoheit im 1765. Jahre auf der Schaubühne aufgeführet — Innsbruck, 1768 [VD18 14354152]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.34584#0020
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M E

Iweyter Thetl.
Die gefundene Braut.

Erster Auftritt.

Rebecka. phul.

Schwester! wer hat dich so herrlich aufgeputzet,
Daß mancherTochter Neid ab deinem Schimmer stutzet?
WaS will der Ohrenschmuck, was ein so edles Band?


Rebecka.
Der Fremdling schmückte wich, bey dem ich Gnade fand.

Phul.
Wer ist der theure Mann? wohin zielt sein begehren ?
Wer hat ihn hergeschickt?

Rebecka.
Er kam mich zu beehren
Don Abram unserm Freund, der uns so nahe geht,
Weil er mit Nachors Haus in enger Bündniß steht.
phul.
Was ist denn sein Gesuch? will er vielleicht dich werben?
Geh, Schwester, sachte drein: stürzwns nicht ins Verderben;
Denn kluge Wahl will Zeit. Man äffet Land und Leut,
Und befzet wie ein Fuchs, man lauert nur auf Beut.
 
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