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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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Litteraturbericht
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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0128

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Litteraturbericht.

Gipfel, Gabriel, aus Nürnberg(?), arbeitete Anfang 17. Jahrhunderts
für den kursächsischen Hof.
Gladehals, Julius, f 1617 als kurfürstlicher Hofgoldschmied zu Berlin-
er fertigte Kleinodien mit Email und zeichnete IG (Nicolai).
Mattheus Mini Pagliai de Senis fecit, zeichnet ein Goldschmied
des 15. Jahrhunderts einen Kelch mit translucidem Email im kgl. Kunstgewerbe-
Museum zu Berlin.
Meyr, deutscher Emailmaler. Ein kleines Portrait in Weimar, von
mittlerer Qualität, bezeichnet: Meyr f. 1713.
Meytens, Martin van, in Wien, 1695—1770, Schüler von Ch. Boit,
stammt aus dem Haag.1
Priester, J. J., lebte im 18. Jahrhundert in Augsburg und lieferte vor-
zügliche Arbeiten.
Schrader, Hans Jacob, in Kopenhagen. Zeichnet auf einer Platte in
Weimar: Hans Jacob Schrader, Hafn. den 22. März A. 1760 (auf derselben
steht noch J. F. Duve pinxit). Ein anderes Stück von Schrader, datirt 1753,
in Braunschweig.
Im Litteraturnachweis fehlt Bucher’s Behandlung des Emails in der Ge-
schichte der technischen Künste; in den Sammlungen: das Beuth-Schinkel-
Museum in Berlin, die Museen in Weimar und Schwerin.
Thienpondt, Carl Friedrich, geb. 1720 zu Berlin, »lernte bei A. Pesne,
wählte aber hernach die Miniatur- und Schmelzmalerei. Er ging nach Dresden
und von da nach Warschau« (Nicolai).
Wolfsburg, Carl Ferdinand von W. und Walldorf; scheint ein vor-
nehmer Dilettant aus einem schlesischen Adelsgeschlecht gewesen zu sein, der
Porzellan (im Kunstgewerbemuseum zu Berlin) und Email (in Weimar) malte..
Er zeichnet 2 vorzügliche kleine Portraits in Weimar: »Charles Ferdinand
d. W. et W. eques fecit 1732« und »Carolus Ferdinandus de W. et W. eques
Silesiae igne confecit 1733«. A. P.

Museen. Galerien. Kataloge.
Le Musee de Cologne par Emile Michel. (Bibliotheque des Musees.) Paris,
J. Rouam, 1884.
Emil Michel, der in deutschen Galerien so trefflich Bescheid weiss, er-
öffnet mit diesem Werkchen eine Sammlung von Führern durch die wichtigsten
Museen. Er giebt in der Einleitung über die hervorragenden Bauten Kölns
Bescheid, um dann sofort der Schilderung der Galerie sich zuzuwenden. Selbst-
verständlich wird nicht jedes einzelne Werk besprochen, sondern nur jene,
welche für die Darlegung des Entwicklungsganges der Hauptmeister oder
Schulen von Bedeutung zu sein scheinen. Der Sachlage gemäss wird darum
auch nur die Kölner Schule besonders ausführlich behandelt. Die Litteratur,
welche die Grundlinien für die Geschichte der Schule giebt, kennt der Ver-
fasser ausreichend. Wunderlich erscheint es, dass er trotzdem die von Ennen
corrigirte Lesart Merlo’s: Loethener in Lochner nicht anerkennt, sondern conse-
 
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