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Towarzystwo Naukowe <Lublin> [Hrsg.]
Roczniki Humanistyczne: Historia Sztuki = History of art = Histoire de l'art — 52.2004

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Komunikaty
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Birkholz, Zenon: Das Schloss der Familie Zebrzydowski in Więcbork
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https://doi.org/10.11588/diglit.37084#0478
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474

KOMUNIKATY

ZENON BIRKHOLZ

DAS SCHLOSS DER FAMILIE ZEBRZYDOWSKI
IN WIĘCBORK

Den Aufbau des Schlosses in Więcbork (deutsch Vandsburg) in der Region Kraj-
na, im Familiensitz dieser Zebrzydowskilinie, beschloss der Krakauer Bischof An-
drzej Zebrzydowski (1496-1560), der es um 15561 * * auf dem durch Siimpfe und einen
See umgebenen und in der nordostlichen Richtung vom Markt gelegenen nicht zu
hohen Hiigel errichten lieB. Nach dem Tode des Bischofs uberging das Schloss in
die Hande seines jungeren Bruders Kasper, seit 1572 des Woiewoden von Kalisz,
der darin standig wohnteA Es gibt aber keine Information dariiber, dass der Sohn
Kaspers, Andrzej Zebrzydowski, der Kastellan von Śrem und der Abgeordnete des
Krakauer Landes dort weilte4. Dann bewohnte das Schloss der Enkel des Woiewo-
den und der Sohn Andreas’ Kasper Zebrzydowski seit 1624 der Kastellan von Ka-
lisz5. Nachdem er 1649 kinderlos gestorben war, wurden Besitzer von Więcbork
nacheinander die Familien Smoszewski6, und seit 1684 - Garczyński7. Im Jahre
1710 war die Familie Potulicki im Besitz des Schlosses8. In jener Zeit sol 1 te es
schon eine Ruinę sein, obwohl es damals noch bewohnt war9. Seit 1772 hielten die
Protestanten aus Więcbork im Schloss ihr Gottesdienst10. Ein Jahr spater wurde das
Schloss den preuBischen Behorden ais Sitz fur das Bezirksgericht Libergeben. Die
haben aber von diesem Anerbieten keinen Gebrauch gemacht und das allmahlich
abgebaute Bauwerk ist schon in der 1. Halfte des 19. Jh. ohne Spur verschwunden.

O. G o e r k e, Der Kreis Fiatów, Fiatów 1918. s. 648.
■ Im Akt der Teilung der Giiter nach dem Tode von Mikołaj Zebrzydowski ist Więcbork
nicht genannt worden. die Zeugen der Teilung waren dagegen Kasper Zebrzydowski und sein
Sohn Andrzej, vergl. S. Leitgeber, Goślubscy vel Sempelborscy herbu Sulima. Przyczynek do
dziejów rodziny w XV-XVI wieku, „Genealogia. Studia i Materiały Historyczne”, 4(1994). s. 45.
Anm. 31.
' Akta sejmikowe województw poznańskiego i kaliskiego, B. I, Teil. 1(1572-1616), Poznań
1957. s. 25. 26, 28.
4 Akta sejmikowe województwa krakowskiego, B. I (1572-1620), Kraków 1932, s. 129.
8 Akta sejmikowe województw poznańskiego i kaliskiego, B. II, Poznań 1962. s. 205.
6 Teki Dworz.acz.ka. CD-Rom. 1.2.0. Kórnik-Poznań 1997 Nakło - regesty, Teil I
Nr 4468.
Tamże, Nakło - regesty. Teil I, Nr 1303.
8 S. L e i t g e b e r. Potuliccy, Londyn 1990. s. 79.
9 Tamże, s. 95.
1(1 G o e r k e, dz. cyt., s. 648.

ROCZNIKI HUMANISTYCZNE 52:2004 z. 4 s. 474-479
 
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