§. 3v.
Es ist wahr, daß dieser Vorschlag nur da prakticabel seyn wag,
wo der Ort der Schanze nicht merklich über die umliegende Gegend
erhoben ist; hingegen ist es auf Anhöhen ohnehin nicht wohl mög-
lich, da man au die Stärke der Besitzung gebunden, und sich nicht
nach dem Umfang des Berges ausdchnen kann, eine solche Anord-
nung zu treffen, nach welcher man aus der Redute selbst die umlie-
gende Gegend nach Nothdurft bestreichen könnte. Zn diesem Fall
gehet mein Vorschlag dahin, die Artillerie, auch nach Beschaffenheit
der Umstände einige Mannschaft, ausserhalb der Redute dem Angrif
des Feindes gemäß manöuvriren zu lassen, und sie nach Masgab
der Annäherung des Feindes hinter die Redute und endlich in diesel-
be hinein zu ziehen. Au der Zeit aber, wo man einem Ueberfall
ausgesezt ist, nemlich bei Nacht und Nebel, wo man nicht in die
Ferne sehen, und also beederseits keinen Gebrauch vom groben Ge-
schüz machen kann, stehen die Kanonen in ihren Scharten. Um-
gibt man die Schanze mit Wolfsgruben, und dieses kann man desto
leichter thun, wenn dadurch Bänke für Kanonen erspart werden, so
könnte man auch auf der Ebene die Einrichtung treffen, daß die Ar-
tillerie zwischen ihnen und der Centrescarpe bedekt stehen könnte,
Von den Cremarlleren.
§» Z r.
Der Ritter von Clairak (^) erzählet, daß der Herr de la Fon,
Aufseher der Festungswerke, und der Herr von Verville, Oberinge-
nieur, ihme, jener im Jahr 1740. und dieser im Jahr 1745» Ent-
D Z würfe
G) Abhandlung von der Befestigungskunst im Felde, S. 9,
Es ist wahr, daß dieser Vorschlag nur da prakticabel seyn wag,
wo der Ort der Schanze nicht merklich über die umliegende Gegend
erhoben ist; hingegen ist es auf Anhöhen ohnehin nicht wohl mög-
lich, da man au die Stärke der Besitzung gebunden, und sich nicht
nach dem Umfang des Berges ausdchnen kann, eine solche Anord-
nung zu treffen, nach welcher man aus der Redute selbst die umlie-
gende Gegend nach Nothdurft bestreichen könnte. Zn diesem Fall
gehet mein Vorschlag dahin, die Artillerie, auch nach Beschaffenheit
der Umstände einige Mannschaft, ausserhalb der Redute dem Angrif
des Feindes gemäß manöuvriren zu lassen, und sie nach Masgab
der Annäherung des Feindes hinter die Redute und endlich in diesel-
be hinein zu ziehen. Au der Zeit aber, wo man einem Ueberfall
ausgesezt ist, nemlich bei Nacht und Nebel, wo man nicht in die
Ferne sehen, und also beederseits keinen Gebrauch vom groben Ge-
schüz machen kann, stehen die Kanonen in ihren Scharten. Um-
gibt man die Schanze mit Wolfsgruben, und dieses kann man desto
leichter thun, wenn dadurch Bänke für Kanonen erspart werden, so
könnte man auch auf der Ebene die Einrichtung treffen, daß die Ar-
tillerie zwischen ihnen und der Centrescarpe bedekt stehen könnte,
Von den Cremarlleren.
§» Z r.
Der Ritter von Clairak (^) erzählet, daß der Herr de la Fon,
Aufseher der Festungswerke, und der Herr von Verville, Oberinge-
nieur, ihme, jener im Jahr 1740. und dieser im Jahr 1745» Ent-
D Z würfe
G) Abhandlung von der Befestigungskunst im Felde, S. 9,