Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rösch, Jakob Friedrich von; Röder, Ludwig Christian von [Editor]
Mathematische Untersuchungen in der Feld-Befestigungs-Kunst — Stuttgart, [1780] [VD18 12327697]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27932#0046
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext


Regelmäßige Vier- und Fünfeke ans-
zusteken.


§. 41.
Wenn die Seite eines Viereks nebst der Lage der Diagonale
gegeben, so laßt sich ein Quadrat am schiklichsten aussteken, wenn
man die Große dieser Diagonale sucht; darzu geben die Feldinge-
nieurs das Verhalrniß der Seite zur Diagonal, und zwar Herr Pro-
fessor SrruenseeZ :7>, Herr Hauptmann Tielke nach Markart7: io
an. Eigentlich ist dieses Verhaltniß 1:^2 1:1, 4142156
beinahe; das Struenseesche gibt in Decimalen ausgedrukt 1,4;
das Markartsche aber i, 4285714; Woraus man siehet,
daß das Struenseesche dem wahren näher kommt, nicht um so viel
zu klein, als das andere zu groß ist. Was man aber zur Verbesse-
rung dieser Verhältnisse hinzusezen will, daß man die gefundene*
Diagonal nach Verhältniß der Seiten, im ersten Fall um einige
Schritte vermehren, im andern vermindern müsse, ist so viel als
nichts gesagt, und entbehrlich, wenn man nur das Verhältnis 1:
41 gebrauchet, oder die Seite mit lezterer Zahl multiplicirt; welches
man so ausdrüken kann: Man multiplicire die gegebene Seiten-
zahl mit 4, und addire zum Produkt die Seitenzahl, einmal zu den
Zehnern und einmal mit Weglassung der Hintern Ziffer zu den Ei-
nern, von der Summe schneide man die hinterste Ziffer als Zehen-
theile ab»
§. 42.
Für das Fünfek kann die Diagonale folgendergestalt gefunden
werden: Man errichte auf der Seite des Fünfeks 5.
den
 
Annotationen