WK 8 1941 München, Verst. Karl und Faber, 20./21.5.
Öl auf Leinwand, 72 x 56 cm
Bibl.: VK Karl und Faber, München, 20./21.5. 1941, Nr. 848, m.Abb. (T. VIII);
Kat. BStGS 1978, S. 288
WK 9 1987 Prag, Dr. Kulhanek
Öl auf Leinwand
Teilkopie (Brustbildnis ohne Hände) des 19. Jahrhunderts.
WK 10 Salzburg, Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 173
Michael Sattler (1786-1847)
Miniatur, H. 8 cm, Hochoval
Einer Sammlung von Miniaturkopien nach der Firmianschen Selbstbildnis-
sammlung zugehörig, entstanden zwischen 1805 und 1810.
WK 11 1822 Schleißheim, Magazin Lustheim
Bildträger und Maße nicht bekannt
Dok.: Inventar Schleißheim 1822, Nr. 47
Bibl.: Kat. München 1978, S. 288
WK 12 1982 Wien, Privatbesitz
Öl auf Leinwand, 73,5 x 57,5 cm
Im Gesicht stark gegenüber dem Original verändert.
WK 13 Wilten bei Innsbruck, Stift, Gemäldesammlung
Joseph Schöpf (1745-1822)
58 x 45 cm
Bibl.: 850 Jahre Praemonstratenser Chorherrenstift Wilten. Innsbruck 19892,
S.260
WK 14 1968 Viscountess Lee of Fareham/England
Öl auf Leinwand, 60,6 x 50,8 cm
Bibl.: Anzeige. In: The Connoisseur Dez. 1968, S. XXXVI (m.Abb.)
287 Selbstbildnis
Öl auf Leinwand, 70 x 55 cm
1988 Paris, Kunsthandel (Drouot Montaigne)
Provenienz
Verst. Sotheby’s, Monaco, 20.6. 1987
Farben und Erhaltungszustand
Grüner, hinter dem Kopf aufgehellter Hintergrund; elfenbeinfarbenes In-
karnat, zurückhaltende Lichter, blaßroter Mund, dunkelbraun - schwarze
Haare; brauner Rock mit Goldbroten; blaßzinnoberrotes Halstuch, gold-
durchwirkt; weißer Hemdkragen; blaue Weste am Revers sichtbar.
Bibliographie
VK Sothehy’s, Monaco 20.6. 1987, lot 567; VK Ader Picard Tajan »Important
Desseins et Tableaux anciens«. Paris, Drouot Montaigne 12.12. 1988, Nr. 60,
S. 69
Das Gemälde stimmt bis auf wenige Details gegenständlich genau
mit dem Selbstporträt überein, das Mengs 1773 für den Grafen
Firmian gemalt hat (Kat. Nr. 286). Die Unterschiede betreffen fast
ausschließlich die Kleidung und hier vor allem die breite, die
Schultern bedeckende Pelerine über dem Mantel. Abweichend von
der als erste Version entstandenen Kat. Nr. 286 besitzt die zweite
287
Version eine doppelte Pelerine, wie an der Goldborte deutlich wird,
mit der sie ebenso wie Stehbündchen und Revers paspeliert ist. Die
gleiche Variante begegnet auch bei einigen Kopien nach diesem
Selbstbildnis. Offensichtlich wurde so für den aufmerksamen Be-
trachter und vielleicht auch für den Besitzer des Bildnisses der
Unterschied gegenüber dem ansonsten identischen Firmian-Porträt
verdeutlicht. Auch ist der Bildausschnitt etwas enger genommen.
Angesichts der geringfügigen gegenständlichen Abweichungen über-
rascht die Andersartigkeit des Gesichtsausdruckes in den beiden
Versionen, die qualitätsmäßig ebenbürtig zu sein scheinen. Das
Gesicht und die Augenpartie der zweiten Version wirken leicht
verquollen, das Gesicht erscheint schmäler und besitzt gemessen am
energischen und selbstbewußten Charakter des Firmian-Porträts
einen Anflug von Pessimismus und offenbart mit der wächsernen
Gesichtsfarbe deutlich die Zeichen des physischen Leidens. Dies und
der deutliche Altersabstand gegenüber den späteren Selbstbildnissen
(Kat. Nrn. 269, 277) sprechen dafür, daß das Bildnis während der
längeren Krankheit entstand, die den Maler dazu zwang, seinen
Florentiner Aufenthalt bis über das Frühjahr 1774 hinaus auszu-
dehnen. Das wohl in dieser Zeit entstandene Bildnis scheint jeden-
falls in Florenz Spuren hinterlassen zu haben (WK 1).
Auch wenn sich das Bildnis quellenmäßig nicht dokumentieren läßt,
muß es aufgrund seiner hohen malerischen Qualität als eigen-
händige Wiederholung des Firmian-Porträts gelten, das bei den
Zeitgenossen auf große Resonanz stieß.
Wiederholungen und Kopien
WK 1 1977 Florenz, Verst. Pandolfini
Öl auf Leinwand, 72 x 65 cm
Foto: Cipriani 3070, ca. 1920 (Florenz, KHJ)
356 Katalog der Bildnisse
Öl auf Leinwand, 72 x 56 cm
Bibl.: VK Karl und Faber, München, 20./21.5. 1941, Nr. 848, m.Abb. (T. VIII);
Kat. BStGS 1978, S. 288
WK 9 1987 Prag, Dr. Kulhanek
Öl auf Leinwand
Teilkopie (Brustbildnis ohne Hände) des 19. Jahrhunderts.
WK 10 Salzburg, Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 173
Michael Sattler (1786-1847)
Miniatur, H. 8 cm, Hochoval
Einer Sammlung von Miniaturkopien nach der Firmianschen Selbstbildnis-
sammlung zugehörig, entstanden zwischen 1805 und 1810.
WK 11 1822 Schleißheim, Magazin Lustheim
Bildträger und Maße nicht bekannt
Dok.: Inventar Schleißheim 1822, Nr. 47
Bibl.: Kat. München 1978, S. 288
WK 12 1982 Wien, Privatbesitz
Öl auf Leinwand, 73,5 x 57,5 cm
Im Gesicht stark gegenüber dem Original verändert.
WK 13 Wilten bei Innsbruck, Stift, Gemäldesammlung
Joseph Schöpf (1745-1822)
58 x 45 cm
Bibl.: 850 Jahre Praemonstratenser Chorherrenstift Wilten. Innsbruck 19892,
S.260
WK 14 1968 Viscountess Lee of Fareham/England
Öl auf Leinwand, 60,6 x 50,8 cm
Bibl.: Anzeige. In: The Connoisseur Dez. 1968, S. XXXVI (m.Abb.)
287 Selbstbildnis
Öl auf Leinwand, 70 x 55 cm
1988 Paris, Kunsthandel (Drouot Montaigne)
Provenienz
Verst. Sotheby’s, Monaco, 20.6. 1987
Farben und Erhaltungszustand
Grüner, hinter dem Kopf aufgehellter Hintergrund; elfenbeinfarbenes In-
karnat, zurückhaltende Lichter, blaßroter Mund, dunkelbraun - schwarze
Haare; brauner Rock mit Goldbroten; blaßzinnoberrotes Halstuch, gold-
durchwirkt; weißer Hemdkragen; blaue Weste am Revers sichtbar.
Bibliographie
VK Sothehy’s, Monaco 20.6. 1987, lot 567; VK Ader Picard Tajan »Important
Desseins et Tableaux anciens«. Paris, Drouot Montaigne 12.12. 1988, Nr. 60,
S. 69
Das Gemälde stimmt bis auf wenige Details gegenständlich genau
mit dem Selbstporträt überein, das Mengs 1773 für den Grafen
Firmian gemalt hat (Kat. Nr. 286). Die Unterschiede betreffen fast
ausschließlich die Kleidung und hier vor allem die breite, die
Schultern bedeckende Pelerine über dem Mantel. Abweichend von
der als erste Version entstandenen Kat. Nr. 286 besitzt die zweite
287
Version eine doppelte Pelerine, wie an der Goldborte deutlich wird,
mit der sie ebenso wie Stehbündchen und Revers paspeliert ist. Die
gleiche Variante begegnet auch bei einigen Kopien nach diesem
Selbstbildnis. Offensichtlich wurde so für den aufmerksamen Be-
trachter und vielleicht auch für den Besitzer des Bildnisses der
Unterschied gegenüber dem ansonsten identischen Firmian-Porträt
verdeutlicht. Auch ist der Bildausschnitt etwas enger genommen.
Angesichts der geringfügigen gegenständlichen Abweichungen über-
rascht die Andersartigkeit des Gesichtsausdruckes in den beiden
Versionen, die qualitätsmäßig ebenbürtig zu sein scheinen. Das
Gesicht und die Augenpartie der zweiten Version wirken leicht
verquollen, das Gesicht erscheint schmäler und besitzt gemessen am
energischen und selbstbewußten Charakter des Firmian-Porträts
einen Anflug von Pessimismus und offenbart mit der wächsernen
Gesichtsfarbe deutlich die Zeichen des physischen Leidens. Dies und
der deutliche Altersabstand gegenüber den späteren Selbstbildnissen
(Kat. Nrn. 269, 277) sprechen dafür, daß das Bildnis während der
längeren Krankheit entstand, die den Maler dazu zwang, seinen
Florentiner Aufenthalt bis über das Frühjahr 1774 hinaus auszu-
dehnen. Das wohl in dieser Zeit entstandene Bildnis scheint jeden-
falls in Florenz Spuren hinterlassen zu haben (WK 1).
Auch wenn sich das Bildnis quellenmäßig nicht dokumentieren läßt,
muß es aufgrund seiner hohen malerischen Qualität als eigen-
händige Wiederholung des Firmian-Porträts gelten, das bei den
Zeitgenossen auf große Resonanz stieß.
Wiederholungen und Kopien
WK 1 1977 Florenz, Verst. Pandolfini
Öl auf Leinwand, 72 x 65 cm
Foto: Cipriani 3070, ca. 1920 (Florenz, KHJ)
356 Katalog der Bildnisse