22 SPEYER
sich hinüber gen Heydelberg zu verfügen und mit meinster Lorentzen und ander
bürgen zu handeln, sich derselbigen ledig zu machen." x
1509. „Meister Lenhart beschicken, mit des rat das fundament des olebergs uffuren,
und uf das man auch wyters des wercks halben mit ime handeln möge." 2
1509. „Haben mein hern meinster Lenharten beschickt, des olebergs halben, und
begert zu raten und sin meynung darin zu hören, nach dem das fundament nit
wol zu setzen sy one rat des jenen, der den über bauw wyters uffuren sol. Antwort
meinster Lenhart, er mag nit wol raten, dwil er nit wißens, wie mein hern den
bauw ußfuren wellen und ob man sich wol mit ime laßen genügen; dwil hofnung
ist, meinster Lorentz (= Lacher) in acht tagen ußgen werd, soll m. Len(hart) in,
Lorentzen, zum furderlichsten mit ime bringen; so mog man dan auch anderswo
rat haben und der purgschaft und der uffurung halben handeln." 3
1509. „Uf angesatzten tag von meinster Lenharten und den bürgen, ist befolen her
Niclaus Buern, sich gen Meintz zu fugen und zu verschaffen by einem capittel, das
meinster Niclaus, werckmeinster, mein hern gegont werd, rat zu schlagen, wie man
das werck des olebergs volfürn mocht, und ine mit ime bringen."4
1509. „Haben mein hern mit rat meinster Niclaus von Meintz, werckmeinster, mit
meinster Lorentzen (= Lacher) und Hans (= Konberger), glesern, den bürgen, des
olebergs halben gehandelt, und noch mancherley underredung und handlung zu
letzst sich mit meinster Lorentzen vertragen und entschloßen, dwil solich wergk mit
nichten mocht oder kont in altem geding ußgefurt werden, das er sich des wercka
underziehen solt, daßelbig regiren, von grünt uffiren und ufsetzen, mit maß und
bildwerck nach notturft versehen solt, deshalben er und meinster Heinrich, meiner
hern werckman, den namen des wercks haben solten, doch mit einer maß; als ist
das wergk in meiner hern kosten ußerhalb des ersten gedings wider angefangen,
und sol meinster Lorentz vleyß ankeren und ein insehung haben, damit solichs
forderlieh ein fürgang hab." 5
1509. „Den ersten stein zu legen am oleberg, sin by gewesen der decanus, scolasti-
cus, Michel Dhurn, Martinus Truchseß, canonici, daruf mein hern 1 fl legen
laßen." 6
1510. „Fabricameinster anbr(ingen), sie bedurften eins zugks zum olenberg; solt
man dan ein nuwen machen, wird über XXX fl kosten. Aber es het der rat einen, den
mocht man entlehen. — Item sich zu entschließen, wie man das tach machen wol,
von bly ader schiferstein, sich in der zyt darnoch wießen zu richten." 7
1510. „Ist her Materni sins haus halben antwort worden, ein zyt lang Stil zu sten,
biss fabrica gelt mag fursten, dan mein hern ytzo in großem schweren bauw sten
1. Ib., fol. 26, z. 12. April 1509.
2. Ib., fol. 26, z. 15. April 1509.
3. Ib., fol. 27, z. 24. April 1509.
4. Ib., fol. 27b, z. 26. April 1509.
5. Ib., fol. 28, z. 4. Mai 1509. — Über Lorenz Lacher und Hans Konberger siehe unter Heidelberg.
6. Ib., fol. 29, z. 7. Mai 1509.
7. Ib., fol. 57, z. 18. März 1510.
sich hinüber gen Heydelberg zu verfügen und mit meinster Lorentzen und ander
bürgen zu handeln, sich derselbigen ledig zu machen." x
1509. „Meister Lenhart beschicken, mit des rat das fundament des olebergs uffuren,
und uf das man auch wyters des wercks halben mit ime handeln möge." 2
1509. „Haben mein hern meinster Lenharten beschickt, des olebergs halben, und
begert zu raten und sin meynung darin zu hören, nach dem das fundament nit
wol zu setzen sy one rat des jenen, der den über bauw wyters uffuren sol. Antwort
meinster Lenhart, er mag nit wol raten, dwil er nit wißens, wie mein hern den
bauw ußfuren wellen und ob man sich wol mit ime laßen genügen; dwil hofnung
ist, meinster Lorentz (= Lacher) in acht tagen ußgen werd, soll m. Len(hart) in,
Lorentzen, zum furderlichsten mit ime bringen; so mog man dan auch anderswo
rat haben und der purgschaft und der uffurung halben handeln." 3
1509. „Uf angesatzten tag von meinster Lenharten und den bürgen, ist befolen her
Niclaus Buern, sich gen Meintz zu fugen und zu verschaffen by einem capittel, das
meinster Niclaus, werckmeinster, mein hern gegont werd, rat zu schlagen, wie man
das werck des olebergs volfürn mocht, und ine mit ime bringen."4
1509. „Haben mein hern mit rat meinster Niclaus von Meintz, werckmeinster, mit
meinster Lorentzen (= Lacher) und Hans (= Konberger), glesern, den bürgen, des
olebergs halben gehandelt, und noch mancherley underredung und handlung zu
letzst sich mit meinster Lorentzen vertragen und entschloßen, dwil solich wergk mit
nichten mocht oder kont in altem geding ußgefurt werden, das er sich des wercka
underziehen solt, daßelbig regiren, von grünt uffiren und ufsetzen, mit maß und
bildwerck nach notturft versehen solt, deshalben er und meinster Heinrich, meiner
hern werckman, den namen des wercks haben solten, doch mit einer maß; als ist
das wergk in meiner hern kosten ußerhalb des ersten gedings wider angefangen,
und sol meinster Lorentz vleyß ankeren und ein insehung haben, damit solichs
forderlieh ein fürgang hab." 5
1509. „Den ersten stein zu legen am oleberg, sin by gewesen der decanus, scolasti-
cus, Michel Dhurn, Martinus Truchseß, canonici, daruf mein hern 1 fl legen
laßen." 6
1510. „Fabricameinster anbr(ingen), sie bedurften eins zugks zum olenberg; solt
man dan ein nuwen machen, wird über XXX fl kosten. Aber es het der rat einen, den
mocht man entlehen. — Item sich zu entschließen, wie man das tach machen wol,
von bly ader schiferstein, sich in der zyt darnoch wießen zu richten." 7
1510. „Ist her Materni sins haus halben antwort worden, ein zyt lang Stil zu sten,
biss fabrica gelt mag fursten, dan mein hern ytzo in großem schweren bauw sten
1. Ib., fol. 26, z. 12. April 1509.
2. Ib., fol. 26, z. 15. April 1509.
3. Ib., fol. 27, z. 24. April 1509.
4. Ib., fol. 27b, z. 26. April 1509.
5. Ib., fol. 28, z. 4. Mai 1509. — Über Lorenz Lacher und Hans Konberger siehe unter Heidelberg.
6. Ib., fol. 29, z. 7. Mai 1509.
7. Ib., fol. 57, z. 18. März 1510.