Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0173
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
172 HAGENAU

egen. meister Vixen und den andern, so by der verdingede worent." * — 1492/93.
„Item II ß & zu ürten geben vor meister Vixen, den bildschnider", für seine
Arbeiten zur neuen Orgel, die der Ansbacher Friedrich Krebs erstellte.2 — 1495.
„Item X guldin meister Vixen, dem bildesnyder geben . . ., als er den krantz, so
uff die orgel gehört, dozu das gesnytz brocht." 3 — 1496. „Item XXXII guldin
meister Vixen, dem bilde snyder geben, uff des heiligen crutzes tag zu herbste,
von der nüwen tofeln uff unsere frowen altare im köre zu snyden, inemoß im das
durch myn herren, die pflegere, inne bysien her Ulrichen verdingt wart. — Item
II guldin empfing meister Vix aber, hett er vor die gleiche, bleche und das
beslegts an der selben tofeln bezalt und geben. — Item 1 guldin von bevelhe
myner herren meister Vixen und sine knecht zu verdrincken geschenckt." 4

1499/1500. „Item VIII & um ein vierteil wins, von entpfelhe myner herren
meister Viten geschenckt, als sie mit ime erstmols des bredigerstuls und sneckens
halb, noch dem her Mathis von Kirspach zu Baden was, rede hetten und ufgescho-
ben wart." 5 — 1500. „Item 1 ß & . . . meister Viten geschent uff sunnedag vor
Bartholomeus, als er dem schreiben noch zu Hagenowe was und ime der steinene
brediger stule verdingt wart. — Item 1 gülden . . ., dwile er inen zu willen und
gefallen von Straßburg alhar gefaren was." 6

1500. „Zu wissende, das die ersamen hern, her Mathis von Kirspach scheffen,
Diebolt Wanger, Hans Jungfougt, alle drige pfleger, und Michel Port, schaffener
des egen. Sante Jergen wercks zu H., verdingt habent meister Viten, bildsnider
von Hagen., b(urger) ze Str(asburg), einen nuwen steinen brediger stule inne
Sante Jergen kirch zu Hagen, an die steinen süle, so uff der andern siten gegen
dem alten brediger stüle stot, zu howen, werglich, meisterlich und wolgestalt zu
machen, zu versorgen und uszzubereiten, inne moß, wie hienoch geschriben folgt:
Vorab so sol der genant meister Vit solichen bredigerstule mit eime starcken
guten wolgefurmeten fuß einer lieplichen trage sylen, und mit eime geschickten
rehtformierten corpus, alles inne acht ecke verordenet, inne rechter redelicher
große, nach dem und die sylen der genanten kirchen ime des anzeige geben, von
gutem lieplichem wissen stein howen und machen.

Item ein schöne gewunden stege, unden mit eime zierlichen, ziemblichen, wolge-
schikten, ußgefurten turgestelle, alles ouch von wissen stein, werglich zu solchem
bredigerstule dienende, uff und ab zu gon und zu steigen, gegen der großen
türen, wie abgeret und durch den genanten meister Viten selbs angeben ist.

1. Ib., G. G. 254 (1491ff.), z. 1492. — Veit Wagner entstammt einer eingesessenen Hagenauer
Familie; sein Vater „Heintzel Wagner", auch „Heintz, kistner", oder „Heinrich, der kistner" ge-
nannt, zuerst in einem Zinsbuch von 1464/65 erwähnt. G. G. 317, z. 1464/65, ebenso 1472 u.
1474. G. G. 251 u. weiter unten.

2. Ib., G. G. 254, z. 1492/93, u. C. A. Hanauer, Cartulaire de l'Eglise S. George 1898, p. 400f.,
nr. 891.

3. Ib., G. G. 254, z. 9. Juli 1495.

4. Ib., G. G. 254, z. 14. Sept. 1496.

5. Ib., G. G. 254, z. 1499/1500.

6. Ib., G. G. 254, z. 23. August 1500.
 
Annotationen