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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0175
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174 HAGENAU

egen. wercks einen und meister Vitt den andern habent Actum uff Sante Bartho-
lomeus tag appl. anno dni funffzehen hundert." *

1500/01. „Item X gülden entpfing Heintz Wagener von mir, von meister Viten,
sins sons wegen." — 1500/01. „Item VIIi/2 & geben für meister Viten, sinen vater
und sinen gesellen einen zu urten uffm rathus." — „Item II gülden holt Magdalene,
meister Viten swester, Heintz Wageners dochter, uff die gedingde des brediger-
stuls." 2 — 1500/01. „Item IUI gülden . . . geben, von vier wagenluten, den bre-
diger stul (von Straßburg) herus zu füren." 3 — 1501. „Ich, Vitus, büdsnider von
Hagenow, geseßen zu Stroßburg, bekenne mich offenlichen mit disem brief, als
mir die furnemen, ersamen und wisen hern .... pf legere sant Jörgen wergs . . .,
einen nuwen steinin brediger stul mit etlichen bilden und viguren zu machen ver-
dingt gehebt hant für hundert rinscher gülden, lut zweyer kerfzettel, das eigent-
lichen ußwisende, und nu der gemelt brediger stul mit siner zugeherden, wie mir
dann sollicher verdingt worden ist, ußgemacht, ufgesetzt, versorgt und ußge-
fertigt ist, daran die gemelten, myn heben hern ein gut vernugen gehebt hant,
das mir uff hut da tum dis briefs der gemelt Michel Port . . . bezalt'hat sollich
obgemelten hundert guldin rinscher . . ., und darzu zwentzig und drig rinscher
guldin geschencks gelts." 4

1503. „Item III guldin empfing her Hans Jungfougt von mir, uff den sunnedag
jubilate. Hett er meister Viten, dem bildesnider, vor das hiltzen crutz geben, so
inne sante Claus core hanget." 5 — 1503/04. „Item VIII guldin meister Viten,
dem bildesnider ... zu Straßburg, von bevelhe myner hern der pfleger geben, für
ein ander crucifix, so er dem werg gesnitten hat." — „Item 1 guldin dem selben
meister Viten, desselben crucifix halb zu verdrincken." 6

1504. Unterm 28. April d. J. schloß das St. Georgenwerk einen Vertrag mit dem
Bildhauerr Veit Wagner ab wegen Erstellung eines Ölbergs in Holzschnitzerei.7 —
1504. „Item XVIII & meister Viten, dem bildesnider zu Strassburg, von bevelhe
wegen myner herren der pfleger geschenckt zu verzeren . . ., als derselbe meister
Vitus des ölbergen halben zu Hagenowe was." 8 . 1504. Auf Grund eines neuen
Vertrags vom 21. Okt. d. J. wurde der ölberg in Stein ausgeführt: „ölbergs halb. —
Anno XV1III, 3*post XIm jungfr., ist er meister Viten von steinwerg verdingt per
CXXXV gülden, und sol auch isen und bly geben, wie die zettel weißen." 9 —
1504/05. „Item XL guldin empfing meister Vit, büdsnider, von mir uff die ver-

1. Ib., G. G. 254, z. 24. Aug. 1500. — Abdr. bereits bei C. A. Hanauer, Cartulaire de l'Eglia©
S. George 1898, p. 426, nr. 932; vgl. die obigen Verbesserungen.

2. Ib., G. G. 254, z. 1500/01.

3. Ib., G. G. 254, z. 1501.

4. Ib., G. G. 137, z. 10. Novemb. 1501.

5. Ib., G. G. 254, z. 1503.

6. Ib., G. G. 254, z. 1503/04. Das Kreuz kam vorn an den Lettner und das dortige ältere in den
Gerner.

7. Ib., G. G. 137, z. 1504. — Abdruck bei C. A. Hanauer, 1. c, 448, nr. 947.

8. Ib., G. G. 254, z. 1504.

9. Ib., G. G. 137, z. 21. Okt. 1504.
 
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