Scharffenberg, Friedrich Wilhelm: Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll (Chemnitz, 1716) [VD18 14077671]

14_ Die Runst
sig ausdenFrantzösischen in dasTeutscheund
schlage fleißig die LeE-r auf/ denn bey dem
Sprachmeister alleine wird er zu langsam fort-
kommen / weil die wenigsten des Teutschen also
mächtig/daß sie ihm eine Sache recht erklären
können.
In denen L^cr>/cn ist schon genung/
wenn man solche nur ein wenig verstehet / aber
als ein dieselben zu wissen und zu was
chen/ giebt zumahl bey Bürgerlichen/wenn die-
selben erst von ^c-s^E/en kommen/ mehr
Feindschafft und Hinderniß der alsBe-
förderung und Gunst.
Wgü„rMtzen_kamlEKMr
denn es macht
"dergantzen äußerlichen Stellung besser An-
muth und die Aufführung ^/««/^l,ch/ doch die
Übermasse giebt zu vieler Eitelkeit und Ver,
saumniß Anlaß.
Das FechteLiffMbiav so viel als tu_Le-
schuLmig seines keibesqMrttv ^rber einmgar,
zyLMicktes-Degen ^FechtmvMttMeiM
Mls viel schMiches nach
Die Reutschule soll ein Junger von Adel be-
suchen/ denn es stehet übel/ wenn ein junger
Ritter ein übler Reuter ist.
Das Ballhauß ist mehr ein Adelich als Bür-
gerlich doch kan man sich auch
wohl dessen bedienen. Von