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Scheffer-Boichorst, Paul [Editor]
Annales Patherbrunnenses: eine verlorene Quellenschrift des zwölften Jahrhunderts ; aus Bruchstücken wiederhergestellt — Innsbruck, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.22433#0076
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66

Dio Schreibweise des ersten Theiles konnte ich nicht ganz beibehalten;
denn wohl "vierzig Jahre später ist die Fortsetzung geschrieben. Inzwischen
war die Schrift nicht dieselbe gebliehen: die Wandlung ist durch eine etwas
modernere Form bezeichnet.

Hier, wie im ersten Theile, habe ich nur ergänzt, wo der Text ohne
Ergänzung unverständlich blieb oder, wenn er auch nicht gerade unver-
ständlich war, doch offenbare Lücken verrieth. Und zwar geschah es in
lateinischer Sprache.

Von allen anderen Ergänzungen, also z. B. der Bischofs- und Abts-
wechsel, habe ich abgesehen. Sachlich wäre Nichts gewonnen worden; in
der Form hätte ich zu leicht fehl greifen können.

Die Anmerkungen erörtern zum Theile die Quellonverhältmsse, dienen
zum Theile der Erläuterung des historischen Gehaltes. Parallelstellen liebe
ich nicht anzuführen; 1 viel wichtiger scheint es mir, abweichende Angaben
zu besprechen. Das ist denn auch geschehen, wo immer eine Abweichung,
die Berücksichtigung verdiente, mir bekannt geworden. Aber zuweilen bin
ich weiter gegangen: ich liess kloine Abhandlungen einfliessen. Gehörten
sie nicht unmittelbar zum Texte, sie nahmen doch vom Texte ihren Aus-
gang. So die Friesenkämpfe des Jahres 1092; das lobwiser, nicht eigent-
lich das wormscr Konkordat des Jahres 1122 u. s. w. Hoffentlich wird
man diese Untersuchungen 2 brauchbar finden und darum entschuldigen, dass
ich das Mass des Nothwendigen überschritt.

1) Auch auf Erklärungen, wie •/.. B. Podiensis — Puy oder gar Pathorbrun-
nensis episcopus = Bernhard IL, habe ich mich nicht eingelassen, wohl aber auf
Bestimmung von Orten, die meines Wissens gar nicht oder wenig bekannt waren,
dann- auch von Personen, die nur bei ihrem Vornamen genannt sind.

2) Wurden sie für dio Anmerkungen allzu lang, so liabc ich sie in Beilagen
gegeben. Vgl. die sechs Nummern der dritten, die vierte und fünfte Beilage.
 
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