163
suo Herimanno ab imperatore proscribitur,* (C.C.* S.) in terra ipso-
rum, scilicet Salica,1 more antiquorum. (S. C.) 2
Irruptio^ Sclavorum in partes Saxoniae; contra quos Athelber-
tus marchio exercitum movens, (C. H. P. cf. S.) terram eorum non
semel hostiliter invasit et depopulatus est. (C. H. S. P.)
Circa festumc assumptionis sanctae Mariae expeditio imperatoris 15. Aug.
in Italiam. (C. C* H.)3
Inter Suosatienses et Arnesbergenses depraedationes, incendia,
homicidia exercentur, a absente imperatore (C. C* S.) iamque in Ita-
liam profecto. (S.4)
1137. Imperator natalem domini, similitere et paschale festum f n.April,
in Italia celebrat,5 pentecosten vero apud Barum cum generali con- so. Mai.
ventus Italicorum principum. Ibi6 Bruonoh Coloniensis episcopus *
a) C.": Ipse Herimarmus, frater Godefridi, cum fratre proscribitur. b) P.:
Sequenti anno irrupuerunt Sclavi. c) H.:, assumptionem. d) C*: fiunt. e) siini-
liter fehlt in C* f) H. C.: pascha. g) conventu fehlt in H. h) C*: domnus
Bruno secundus. i) H.: archiepiscopus.
1) Das heisst: sie wurden aus ihrem Eigen vertrieben, vgl. Annal. Egmund.
M. 6. Ss. 16,453. Graf Gottfried wird sich nun nach Westfalen hegeben haben,
auf die Güter seiner Frau, der Arnsbergerin. Wie er dort in Krieg mit den Soestern
gerieth, — denn unter den gleich folgenden , Arusbergem* sind doch er und
seine Leute verstanden, — darüber lässt sich nichts Sicheres sagen. Vielleicht
hat der kölner Erzbischof auf die Verurtheilung Einiiuss gehabt; gegen Soest, dessen
Stadt, mag sich dann die Bache des Grafen gerichtet haben.
2) Die von S. berichtete Einnahme Havelbergs findet sich ebenso in M. Sie
bedingte, dass S. in dem folgenden Satze den Wortlaut unserer Annalen nicht un-
verändert liess.
S) Was die nun in S. folgende Schilderung des Kömerzuges betrifft, so ist
sie wohl grösstentheils aus der Quelle von M. Sie entspricht gauz den roichen
Angaben über deutsche Angelegenheiten, wie S. uud M. sie für die letzten Jahre
geboten haben. Fährt M. nicht fort, in gleicher Ausführlichkeit abzuschreiben, wie
S., so mag der Grund mangelndes Interesse für so entlegene Vorgänge sein. Doch
hat es M. nicht an jedem Interesse gefehlt: spätere auch in S. sich findende An-
gaben lassen deutlich die gemeinsame Quelle erkennen.
4) S. schickt den Satz dem Aufbruch nach Italien voraus, wahrscheinlich um
später die Schilderung dieses Zuges nicht unterbrechen zu brauchen. Möglich wäre
es dann, dass das iamque in Italiam profecto seine eigene Zuthat ist: sie könnte
bestimmt sein, die Aenderung in der Chronologie, welche durch die Umstellung der
beiden Sätze bedingt war, wieder aufzuheben.
5) Nämlich das Weihnachtsfest bei Bologna, das Osterfest zu Fermo.
6) Nach der Quelle von S. und M. starb Bruno zu Tram, wurde aber zu
Bari begraben.
11*
suo Herimanno ab imperatore proscribitur,* (C.C.* S.) in terra ipso-
rum, scilicet Salica,1 more antiquorum. (S. C.) 2
Irruptio^ Sclavorum in partes Saxoniae; contra quos Athelber-
tus marchio exercitum movens, (C. H. P. cf. S.) terram eorum non
semel hostiliter invasit et depopulatus est. (C. H. S. P.)
Circa festumc assumptionis sanctae Mariae expeditio imperatoris 15. Aug.
in Italiam. (C. C* H.)3
Inter Suosatienses et Arnesbergenses depraedationes, incendia,
homicidia exercentur, a absente imperatore (C. C* S.) iamque in Ita-
liam profecto. (S.4)
1137. Imperator natalem domini, similitere et paschale festum f n.April,
in Italia celebrat,5 pentecosten vero apud Barum cum generali con- so. Mai.
ventus Italicorum principum. Ibi6 Bruonoh Coloniensis episcopus *
a) C.": Ipse Herimarmus, frater Godefridi, cum fratre proscribitur. b) P.:
Sequenti anno irrupuerunt Sclavi. c) H.:, assumptionem. d) C*: fiunt. e) siini-
liter fehlt in C* f) H. C.: pascha. g) conventu fehlt in H. h) C*: domnus
Bruno secundus. i) H.: archiepiscopus.
1) Das heisst: sie wurden aus ihrem Eigen vertrieben, vgl. Annal. Egmund.
M. 6. Ss. 16,453. Graf Gottfried wird sich nun nach Westfalen hegeben haben,
auf die Güter seiner Frau, der Arnsbergerin. Wie er dort in Krieg mit den Soestern
gerieth, — denn unter den gleich folgenden , Arusbergem* sind doch er und
seine Leute verstanden, — darüber lässt sich nichts Sicheres sagen. Vielleicht
hat der kölner Erzbischof auf die Verurtheilung Einiiuss gehabt; gegen Soest, dessen
Stadt, mag sich dann die Bache des Grafen gerichtet haben.
2) Die von S. berichtete Einnahme Havelbergs findet sich ebenso in M. Sie
bedingte, dass S. in dem folgenden Satze den Wortlaut unserer Annalen nicht un-
verändert liess.
S) Was die nun in S. folgende Schilderung des Kömerzuges betrifft, so ist
sie wohl grösstentheils aus der Quelle von M. Sie entspricht gauz den roichen
Angaben über deutsche Angelegenheiten, wie S. uud M. sie für die letzten Jahre
geboten haben. Fährt M. nicht fort, in gleicher Ausführlichkeit abzuschreiben, wie
S., so mag der Grund mangelndes Interesse für so entlegene Vorgänge sein. Doch
hat es M. nicht an jedem Interesse gefehlt: spätere auch in S. sich findende An-
gaben lassen deutlich die gemeinsame Quelle erkennen.
4) S. schickt den Satz dem Aufbruch nach Italien voraus, wahrscheinlich um
später die Schilderung dieses Zuges nicht unterbrechen zu brauchen. Möglich wäre
es dann, dass das iamque in Italiam profecto seine eigene Zuthat ist: sie könnte
bestimmt sein, die Aenderung in der Chronologie, welche durch die Umstellung der
beiden Sätze bedingt war, wieder aufzuheben.
5) Nämlich das Weihnachtsfest bei Bologna, das Osterfest zu Fermo.
6) Nach der Quelle von S. und M. starb Bruno zu Tram, wurde aber zu
Bari begraben.
11*