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G-erade was Osnabrück betrifft, sehen wir nicht das Herzogthum, son-
dern das Eeich eingreifen. Bischof Arnold war mit seinem Vogte, eben
dem Tecklenburger, in Streit gerathen. Seine Klage hätte gewiss vor das
herzogliche Ding gehört; aber Arnold klagt vor dem Kaiser; später ent-
sendet König Heinrich seine Boten.1
Erst Engelbert von Köln hat das Herzogthum weiter ausgedehnt: ihn
unterstützte seine Stellung als Eeichsverweser. Natürlich, die Geschicht-
schreibung führte das erweiterte Herzogthum auf die gelnhauser Theilung
zurück.
Nachträge und Berichtigungen.
Seite 14 Zeile 36 ergänze zu »Möglichkeiten* als Anmerkung: »Ä priori
ergeben sich mehrere Möglichkeiten; wer aber den Ergebnissen der bisherigen Unter-
suchung beistimmt, wird nur drei Annahmen zulassen."
Seite 16 Zeile 23 ergänze zu »denken* als Anmerkung: »Das Gleiche be-
weist der Ausgang dieser gegen den Halberstädter gerichteten Unternehmung. Der
hildesheimer Annalist erzählt, der Bischof habe sich unterworfen und: Horneburch
crematur. In demselben Wortlaut berichtet auch der Sachse von der Unterwerfung
des Bischofs; wenn er dann aber fortfährt: Castro Horneburch igne cremato, so
sind offenbar nicht die hildesheimer Anualen seine Quelle.11
Seite 16 Zeile 43 bis Seite 17 Zeile 2 ist das Satzverhältniss zwar richtig
angegeben; aber obwohl der sächsische Annalist der Sinode von Trojes eine andere
Stellung gibt, als der hildesheimer, so schöpft er doch nicht aus den paderborner
Annalen. Darüber lässt ein genauerer Vergleich mit der kölner Königschronik
keinen Zweifel. Was den Sachsen zu einer anderen, von den hildesheimer Annalen
abweichenden, richtigen Ordnung veranlasste, war Eckohards circa ascensionem do-
mini. Uebrigens ist uns der betreffende Satz eben durch den Vergleich mit den
kölner Annalen hinreichend gesichert.
Seite 20 Zeile 16 statt »noch unbekannte'1 lies »uns unbekannte'*.
Seite 31 Zeile 37 statt »zu sein scheint5 lies »ist1.
Seite 39 Anmerkg. 4. Thyen Benno II. Bischof von Osnabrück 12 kommt zu
dem Ergebnisse, dass die iburger Annalen nicht Quelle der Vita Bennonis waren,
dass vielmehr der Annalist die Vita benutzt habe. Aber der Biograph und der
Annalist, meint Thyen, sei Eine Person; der Verfasser der Vita, Abt Norbert, sei
um 1117 gestorben. Damit wäre also der terminus ad quem für die iburger An-
nalen gegeben. Indess hat Thyen nur bewiesen, dass die Vita, wie ja auch ich
zeigte, das ältere Werk sei; dass Norbert die Anualen geschrieben, hat er nicht
einmal wahrscheinlich gemacht. Solcher Vermuthungen gehen gerade hundert auf
Ein Loth.
Seite 44 Zeile 17 ergänze zu Fassung als Anmerkung: »Dümmler Ostfränk.
Reich 1,171 Anmerkg. 54 scheint an ein selbständiges fulder Werk zu denken."
Seite 52 sollte die erste Anmerkung die zweite sein. Dazu bemerkt mir
1) Moser Osnabrück. Gesch. 2,323. Sämmtl. Werke 8,114.
G-erade was Osnabrück betrifft, sehen wir nicht das Herzogthum, son-
dern das Eeich eingreifen. Bischof Arnold war mit seinem Vogte, eben
dem Tecklenburger, in Streit gerathen. Seine Klage hätte gewiss vor das
herzogliche Ding gehört; aber Arnold klagt vor dem Kaiser; später ent-
sendet König Heinrich seine Boten.1
Erst Engelbert von Köln hat das Herzogthum weiter ausgedehnt: ihn
unterstützte seine Stellung als Eeichsverweser. Natürlich, die Geschicht-
schreibung führte das erweiterte Herzogthum auf die gelnhauser Theilung
zurück.
Nachträge und Berichtigungen.
Seite 14 Zeile 36 ergänze zu »Möglichkeiten* als Anmerkung: »Ä priori
ergeben sich mehrere Möglichkeiten; wer aber den Ergebnissen der bisherigen Unter-
suchung beistimmt, wird nur drei Annahmen zulassen."
Seite 16 Zeile 23 ergänze zu »denken* als Anmerkung: »Das Gleiche be-
weist der Ausgang dieser gegen den Halberstädter gerichteten Unternehmung. Der
hildesheimer Annalist erzählt, der Bischof habe sich unterworfen und: Horneburch
crematur. In demselben Wortlaut berichtet auch der Sachse von der Unterwerfung
des Bischofs; wenn er dann aber fortfährt: Castro Horneburch igne cremato, so
sind offenbar nicht die hildesheimer Anualen seine Quelle.11
Seite 16 Zeile 43 bis Seite 17 Zeile 2 ist das Satzverhältniss zwar richtig
angegeben; aber obwohl der sächsische Annalist der Sinode von Trojes eine andere
Stellung gibt, als der hildesheimer, so schöpft er doch nicht aus den paderborner
Annalen. Darüber lässt ein genauerer Vergleich mit der kölner Königschronik
keinen Zweifel. Was den Sachsen zu einer anderen, von den hildesheimer Annalen
abweichenden, richtigen Ordnung veranlasste, war Eckohards circa ascensionem do-
mini. Uebrigens ist uns der betreffende Satz eben durch den Vergleich mit den
kölner Annalen hinreichend gesichert.
Seite 20 Zeile 16 statt »noch unbekannte'1 lies »uns unbekannte'*.
Seite 31 Zeile 37 statt »zu sein scheint5 lies »ist1.
Seite 39 Anmerkg. 4. Thyen Benno II. Bischof von Osnabrück 12 kommt zu
dem Ergebnisse, dass die iburger Annalen nicht Quelle der Vita Bennonis waren,
dass vielmehr der Annalist die Vita benutzt habe. Aber der Biograph und der
Annalist, meint Thyen, sei Eine Person; der Verfasser der Vita, Abt Norbert, sei
um 1117 gestorben. Damit wäre also der terminus ad quem für die iburger An-
nalen gegeben. Indess hat Thyen nur bewiesen, dass die Vita, wie ja auch ich
zeigte, das ältere Werk sei; dass Norbert die Anualen geschrieben, hat er nicht
einmal wahrscheinlich gemacht. Solcher Vermuthungen gehen gerade hundert auf
Ein Loth.
Seite 44 Zeile 17 ergänze zu Fassung als Anmerkung: »Dümmler Ostfränk.
Reich 1,171 Anmerkg. 54 scheint an ein selbständiges fulder Werk zu denken."
Seite 52 sollte die erste Anmerkung die zweite sein. Dazu bemerkt mir
1) Moser Osnabrück. Gesch. 2,323. Sämmtl. Werke 8,114.