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Schenkel, Wolfgang
Kultmythos und Märtyrerlegende: zur Kontinuität d. ägyptischen Denkens — Wiesbaden, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.14993#0015
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I

EINLEITUNG

ALTÄGYPTISCHES DENKEN IN DEN MÄRTYRERLEGENDEN
DES KOPTISCHEN KONSENSES

Der Großteil der koptischen Märtyrerlegenden
folgt einem schablonenhaften Schema, das ihren Unwert
und zugleich ihren Wert bestimmt: ihre Wertlosigkeit
als historische Quellen, ihren Viert andererseits als
Zeugnisse der koptischen Volksfrömmigkeit und als
Zeugnisse für unreflektiert fortwirkendes altägypti-
sches Heidentum.

Die Legenden des "koptischen Konsenses", wie

T. Baumeister sie nennt , bestehen aus einer Fülle,

von Legende zu Legende wiederkehrender Motive, von

2

denen die wichtigsten hier aufgezählt seien :

1) T. Baumeister, op. cit. (S. 7, Anm. 1), bes. S. 31.

2) E. Amelineau, Actes des martyrs de l'eglise copte, Paris
1890, S. 210 f.; H. Delehaye, Les martyrs d'Egypte, in:
Analecta Bollandiana 40, 1922, S. 138-148; J. Zandee, Het
patroon der martyria, in: Nederlands theologisch tijdschrift
14, 1959-60, S. 1-28; T. Baumeister, op. cit. (S. 7, Anm. 1),
bes. S. 93; 145f.
 
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