48 Zweites Kapitel.
der oben 8 Fuss 6 Zoll, unten 9 Fuss 2 Zoll breit und
18 Fuss hoch ist (vgl. Tafel IV). Er ist überdeckt von
zwei gewaltigen, herrlich behauenen und polirten Blöcken, von
denen der innere 3 Fuss 9 Zoll dick, auf der unteren Seite
27'/2 Fuss, auf der oberen 29 Fuss lang ist; seine Breite be-
trägt 17 Fuss, und man berechnet darnach, dass sein Gewicht
annähernd 1500 Kilo beträgt.
Das grosse Gemach hat die Gestalt eines Doms oder eines
ungeheuren Bienenkorbes; es ist 50 Fuss "hoch, hat am Fuss-
boden 50 Fuss im Durchmesser und besteht aus schön behauenen
Blöcken von harter Breccia, die in regelmässigen Schichten
liegen und mit der grössten Genauigkeit, ohne Bindemittel zu-
sammengefugt sind. Nach auswärts aber sind die nach innen
so glatten und schön zusammengepassten Steine unbehauen
und sehr unregelmässig, und sind (im Widerspruch mit der
allgemeinen Ansicht) nicht sogleich mit Erde, sondern mit
grossen Massen von Steinen bedeckt, durch deren grosses
Gewicht alle Steine des kreisförmigen Mauerwerks in
ihrer Lage erhalten werden. Somit ist, wie Leake richtig
bemerkt, das Princip dieser Architektur das einer bogen-
förmigen (archshaped) Mauer, welche ein grosses auf ihr
lastendes Gewicht trägt und ihre Stärke und ihren Zu-
sammenhang durch dies Gewicht selbst erhält; dieselbe Form,
welche dem cyclopischen Architekten den Gedanken ein-
gab, die Mauern kreisförmig zu machen, veranlasste ihn
auch die Seiten senkrecht zu krümmen, denn durch diese
Form erhielten sie eine grössere Stärke dem Seitendruck
zu widerstehen.
Die Steine der unteren Schichten sind 1 Fuss 10 Zoll hoch
und 4—7 Fuss lang, aber nach der Spitze des Doms zu werden
die Schichten immer schmäler. Der Fussboden des grossen Ge-
maches, welches vollkommen ausgegraben ist, ist natürlicher
Fels. Es sind nur einige grosse Steine liegen geblieben, welche
der oben 8 Fuss 6 Zoll, unten 9 Fuss 2 Zoll breit und
18 Fuss hoch ist (vgl. Tafel IV). Er ist überdeckt von
zwei gewaltigen, herrlich behauenen und polirten Blöcken, von
denen der innere 3 Fuss 9 Zoll dick, auf der unteren Seite
27'/2 Fuss, auf der oberen 29 Fuss lang ist; seine Breite be-
trägt 17 Fuss, und man berechnet darnach, dass sein Gewicht
annähernd 1500 Kilo beträgt.
Das grosse Gemach hat die Gestalt eines Doms oder eines
ungeheuren Bienenkorbes; es ist 50 Fuss "hoch, hat am Fuss-
boden 50 Fuss im Durchmesser und besteht aus schön behauenen
Blöcken von harter Breccia, die in regelmässigen Schichten
liegen und mit der grössten Genauigkeit, ohne Bindemittel zu-
sammengefugt sind. Nach auswärts aber sind die nach innen
so glatten und schön zusammengepassten Steine unbehauen
und sehr unregelmässig, und sind (im Widerspruch mit der
allgemeinen Ansicht) nicht sogleich mit Erde, sondern mit
grossen Massen von Steinen bedeckt, durch deren grosses
Gewicht alle Steine des kreisförmigen Mauerwerks in
ihrer Lage erhalten werden. Somit ist, wie Leake richtig
bemerkt, das Princip dieser Architektur das einer bogen-
förmigen (archshaped) Mauer, welche ein grosses auf ihr
lastendes Gewicht trägt und ihre Stärke und ihren Zu-
sammenhang durch dies Gewicht selbst erhält; dieselbe Form,
welche dem cyclopischen Architekten den Gedanken ein-
gab, die Mauern kreisförmig zu machen, veranlasste ihn
auch die Seiten senkrecht zu krümmen, denn durch diese
Form erhielten sie eine grössere Stärke dem Seitendruck
zu widerstehen.
Die Steine der unteren Schichten sind 1 Fuss 10 Zoll hoch
und 4—7 Fuss lang, aber nach der Spitze des Doms zu werden
die Schichten immer schmäler. Der Fussboden des grossen Ge-
maches, welches vollkommen ausgegraben ist, ist natürlicher
Fels. Es sind nur einige grosse Steine liegen geblieben, welche