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Schliemann, Heinrich
Mykenae: Bericht über meine Forschungen und Ertdeckungen in Mykenae und Tiryns — Leipzig, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.960#0452
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380 Neuntes Kapitel.

diese Holzsculpturen nur klein sind, so sind sie doch von sehr
grossem Interesse für die Wissenschaft, denn sie beweisen uns,
dass die Kunst der Holzsculptur schon im mythischen heroi-
schen Zeitalter blühte.

Beim Herausnehmen aus dem Grabe war all dies Holz
feucht und weich wie ein Schwamm, jetzt aber ist es trocken,
und ich hoffe, dass es bei einiger Sorgfalt erhalten werden
kann. Auch viele grössere und kleinere Stücke Kork wurden
gefunden, von denen mehrere einen gebogenen Rand haben;
ich schliesse daraus, dass alle zu Schilden gehört haben, andern-
falls ist ihr Gebrauch unerklärlich. Auch Lebensmittel scheinen
den drei Todten dieses Grabes mitgegeben zu sein, denn ich
sammelte in demselben eine grosse Masse von Austerschalen,
darunter mehrere ungeöffnete Austern. Eberzähne waren auch
vielfach vorhanden.

Die in diesem Grabe gefundenen Menschenknochen werden
mit dem übrigen Inhalt desselben im Nationalmuseum zu Athen
ausgestellt werden.
 
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