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Schliemann, Heinrich
Mykenae: Bericht über meine Forschungen und Ertdeckungen in Mykenae und Tiryns — Leipzig, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.960#0488
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ANHANG.

I. ANALYSE DER MYKENISCHEN METALLE.

Herr P. Eustratiades, der Director der Altherthümer in
Griechenland, hatte die Güte, mir einige Proben der mykenischen
Metalle zu geben, und ich glaubte nicht besser handeln zu kön-
nen, als wenn ich sie dem berühmten Chemiker und Metallurgen
Dr. John Percy in London zur Analyse übergäbe, dem ich für
seine werthvolle Untersuchung zu ewigem Danke verpflichtet
bin. Ich möchte den Leser besonders hinweisen auf den durch
die Analyse höchst wahrscheinlich gemachten, ausgedehnten Ge-
brauch von natürlichem Golde in Mykenae; ferner auf den
Gebrauch von stark mit Silber legirtem Golde.

Eine noch stärkere Silbermischung würde das wohlbekannte
Electrum geben, aus welchem mehrere in den Ruinen des vor-
historischen Troja gefundene Becher bestehen.

Ich möchte weiter darauf aufmerksam machen, dass durch
Dr. Percy's Analyse auch sehr viel neues Licht auf die so viel-
fach von Herrn Gladstone besprochene Frage wegen des home-
rischen yaXxoc geworfen ist; nämlich durch den vorliegenden
Beweis, dass sowol Kupfer als Bronze im heroischen Zeitalter
in Mykenae in Gebrauch waren, dass jedoch die Waffen von
Bronze waren, das Hausgeschirr, wie Kessel, von Kupfer.
Sonach enthält das Metall eines Schwertes aus dem Vierten
 
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