Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VIERTES KAPITEL.

DIE FUNDGEGENSTÄNDE IM SCHUTT DEE ZWEITEN ANSIEDELUNG

IN TIRYNS.

Ich habe bereits (S. 56 und 63) auf die nahe Verwandt-
schaft der im Palaste von Tiryns gesammelten Topfwaare mit
den in Mykenae, Asine, Nauplia, der Akropolis von Athen,
Eleusis, dem Kuppelgrabe von Menidi, den Gräbern von Spata
und Aliki *, der Insel Salamis, Jalysos auf Rhodos und in Knos-
sos auf Kreta gefundenen Thongefässen hingewiesen, und Herr
Dr. Lolling macht mich darauf aufmerksam, dass ich dieser Liste
auch die Insel Aegina beifügen kann. Es sind nämlich, wie er
sich überzeugt hat, auch dort mehrere Gräber entdeckt, die eben-
falls den tirynthischen und mykenischen ähnliche Thongefässe ge-
liefert haben. Auch versichert Herr Professor Rhousopoulos in
Athen, dass er in der Akropolis von Megara sowol Bruchstücke
von Thongefässen als Idole des mykenischen Typus gefunden
hat. Ich möchte hinzufügen, dass die Analogie der Thongefässe
an allen diesen Orten durch das Fehlen von lackirten helle-
nischen Terracotten nur noch mehr hervortritt.2 In der That

1 Aliki liegt bei Cap Kolias in Attika. Wie mir Dr. Lolling mittheilt,
sind dort in der Nähe des Strandes einige Reihen von Gräbern gefunden,
die aus einem Dromos und einem runden Haupttheile bestehen und den'
tirynthischen und mykenischen ähnliche Thongeräthe und dergleichen ge-
liefert haben.

2 Nur in der Akropolis von Athen, wo die Schuttschichten mehr oder
weniger vermengt sind, kommen dann und wann Thongefässe der ältesten
 
Annotationen