144 v. Schlosser, Die Kunst- und Wunderkamniern der Spätrenaissance.
;i) Gedruckt zu Koburg 1640 in Quart. Einen Auszug daraus findet man in Vul-
pius' Zeitschrift Kuriositäten VIII, 365 f., Weimar 1819.
;-) Über die Naturaliensammlungen verbreitet sich Klemm a. a. O. S. 242 ff. sehr
ausführlich. Das Museum der alten Leipziger Stadtbibliothek hat G. Wustmann,
Geschichte der Leipziger Stadtbibliothek I (in den Neujahrsblättern der Bibliothek und
des Archivs der Stadt Leipzig Q. 1906, p. 271) eingehend behandelt; es war reich an
Curiosis aller Art.
;s) Abgebildet und besprodien in L. Sponsels Kabinettstücken der Meißner Porzel-
lanmanufaktur. Leipzig 1900, S. 69 f. Die gleiche Bildung erscheint auf den Bronze-
türen aus Gio. Bologna's Werkstatt am Pisaner Dom.
;l) Abgebildet bei Scherer, Elfenbeinplastik seit der Renaissance, Monographien
des Kunstgewerbes, her. von J. L. Spousel, Bd. VIII, Fig. 11.
Legati, Museo Cospiano annesso a quello del famoso Ulisse Aldrovandi.
Bologna 1677. Vgl. Comelli, F. Cospi e le origini del Museo Civico di Bologna. Atti
e Memorie della R. Deputazione di storia patria per le province della Romagna. 1889
(vol. VII.). Note ovvero memorie del museo del Co. Lodovico Moscardo, dal mede-
simo descritte. Verona 1672; Terzaghi, Musaeum Septalianum Manfredi Septalae.
Tortona 1664. Die Schrift von Fogolari, II museo Settala, Mailand 1901, ist dem Ver-
fasser nur dem Titel nach bekannt.
Freilich enthielt das Cospisdie Museum u. a. ein echtes Kuriosum, das auch in
nordländisdien Sammlungen jener Zeit nidit gerade selten ist und hier rasdi erwähnt
sein soll, einen Keusdiheitsgürtel. Ein Exemplar dieses seltsamen Tugendwäditers,
dessen Verläßlidikeit schon in damaliger Zeit stark angezweifelt und bewitzelt worden
ist, befindet sich, aus Ambras stammend, im Depot des Wiener Hofmuseum; im Musee
Cluny zu Paris ist ein anderes zur Sdiau gestellt.
:t) Weimar, im Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs 1811 ff., 8 Bde. Einem
Antiquarkatalog, der mir zufällig vorliegt, ist zu entnehmen, daß nodi in den Jahren
1836 1837 zu Stuttgart eine Zeitschrift gleidien Namens ersdüenen ist, die sich als
„Gallerie auffallender Ersdieinungen aus dem Gebiete der Natur und Kunst" den
Lesern vorstellt der alte Dualismus ist hier noch ganz deutlidi.
;") Die ägyptisdie Mode, die die Chinoiserie ablöst, hat überhaupt, nidit nur im
ägyptisdien Saal des Wilhelm Meister und im Lokal der Zauberflöte einen mystisdi-
romantisdien Zug. Wie dergleidien Dinge ins Leben traten, lehren nidit nur die Villa
Altidiiero des Senators Querini bei Padua, die von der Comtesse Roseniberg in einem
eignen Praditwerk besdirieben wurde, und mandier Rest aus Sdiloß Catajo bei Este
(heute in der Sammlung Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand), sondern
auch beispielsweise die ägyptisierenden Experimente des spiritistisdi grübelnden Bildners
F. X. Messersdimidt in Wien; man kann das nähere darüber in Ilgs Biographie dieses
sonderbaren, begabten Kauzes, (der ein Freund des Dr. Mesmer war), S. 39 f. nachlesen.
Audi des kuriosen Apisaltars Dinglingers, eines altberühmten Sdiaustückes des Grünen
Gewölbes in Dresden, mag hier gedadit sein.
:") E. Müntz, Les collections des Medici au XV. siecle. Paris 1888.
80) Umb. Rossi, Medaglisti del rinaseimento alla corte di Mantova. Rivista Ital.
di numismatica I, 35.
81) Über Leonis Sammlungen ist vor allem das Werk Plöns über diesen Künstler
(p. 188 f.) zu vergleidien. Widitige alte Nadiriditen über sie stehen in Loniazzos Traktat
von 1585 p. 117 und 212, sowie in Borsieris Supplement zu Morigias Nobiltä di Milauo
(1619) Kap. 18, p. 67 und 68.
8!) E. Müntz in der Gazette des beaux-arts 1880 (XXII.) p. 310.
83) Yriarte, Isabella d'Este. Gazette des beaux-arts 1895.
sl) Die liebenswürdige Selbstsdiilderung ist in Sabbas Ricordi Venedig 1559, Kap.
CIX, zu finden. S. den Aufsatz von Bonnaffe in der Gazette des beaux-arts 1884. Im
übrigen sei nochmals an die feine Sdiilderung der italienisdien Sammler in Jacob Burck-
;i) Gedruckt zu Koburg 1640 in Quart. Einen Auszug daraus findet man in Vul-
pius' Zeitschrift Kuriositäten VIII, 365 f., Weimar 1819.
;-) Über die Naturaliensammlungen verbreitet sich Klemm a. a. O. S. 242 ff. sehr
ausführlich. Das Museum der alten Leipziger Stadtbibliothek hat G. Wustmann,
Geschichte der Leipziger Stadtbibliothek I (in den Neujahrsblättern der Bibliothek und
des Archivs der Stadt Leipzig Q. 1906, p. 271) eingehend behandelt; es war reich an
Curiosis aller Art.
;s) Abgebildet und besprodien in L. Sponsels Kabinettstücken der Meißner Porzel-
lanmanufaktur. Leipzig 1900, S. 69 f. Die gleiche Bildung erscheint auf den Bronze-
türen aus Gio. Bologna's Werkstatt am Pisaner Dom.
;l) Abgebildet bei Scherer, Elfenbeinplastik seit der Renaissance, Monographien
des Kunstgewerbes, her. von J. L. Spousel, Bd. VIII, Fig. 11.
Legati, Museo Cospiano annesso a quello del famoso Ulisse Aldrovandi.
Bologna 1677. Vgl. Comelli, F. Cospi e le origini del Museo Civico di Bologna. Atti
e Memorie della R. Deputazione di storia patria per le province della Romagna. 1889
(vol. VII.). Note ovvero memorie del museo del Co. Lodovico Moscardo, dal mede-
simo descritte. Verona 1672; Terzaghi, Musaeum Septalianum Manfredi Septalae.
Tortona 1664. Die Schrift von Fogolari, II museo Settala, Mailand 1901, ist dem Ver-
fasser nur dem Titel nach bekannt.
Freilich enthielt das Cospisdie Museum u. a. ein echtes Kuriosum, das auch in
nordländisdien Sammlungen jener Zeit nidit gerade selten ist und hier rasdi erwähnt
sein soll, einen Keusdiheitsgürtel. Ein Exemplar dieses seltsamen Tugendwäditers,
dessen Verläßlidikeit schon in damaliger Zeit stark angezweifelt und bewitzelt worden
ist, befindet sich, aus Ambras stammend, im Depot des Wiener Hofmuseum; im Musee
Cluny zu Paris ist ein anderes zur Sdiau gestellt.
:t) Weimar, im Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs 1811 ff., 8 Bde. Einem
Antiquarkatalog, der mir zufällig vorliegt, ist zu entnehmen, daß nodi in den Jahren
1836 1837 zu Stuttgart eine Zeitschrift gleidien Namens ersdüenen ist, die sich als
„Gallerie auffallender Ersdieinungen aus dem Gebiete der Natur und Kunst" den
Lesern vorstellt der alte Dualismus ist hier noch ganz deutlidi.
;") Die ägyptisdie Mode, die die Chinoiserie ablöst, hat überhaupt, nidit nur im
ägyptisdien Saal des Wilhelm Meister und im Lokal der Zauberflöte einen mystisdi-
romantisdien Zug. Wie dergleidien Dinge ins Leben traten, lehren nidit nur die Villa
Altidiiero des Senators Querini bei Padua, die von der Comtesse Roseniberg in einem
eignen Praditwerk besdirieben wurde, und mandier Rest aus Sdiloß Catajo bei Este
(heute in der Sammlung Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand), sondern
auch beispielsweise die ägyptisierenden Experimente des spiritistisdi grübelnden Bildners
F. X. Messersdimidt in Wien; man kann das nähere darüber in Ilgs Biographie dieses
sonderbaren, begabten Kauzes, (der ein Freund des Dr. Mesmer war), S. 39 f. nachlesen.
Audi des kuriosen Apisaltars Dinglingers, eines altberühmten Sdiaustückes des Grünen
Gewölbes in Dresden, mag hier gedadit sein.
:") E. Müntz, Les collections des Medici au XV. siecle. Paris 1888.
80) Umb. Rossi, Medaglisti del rinaseimento alla corte di Mantova. Rivista Ital.
di numismatica I, 35.
81) Über Leonis Sammlungen ist vor allem das Werk Plöns über diesen Künstler
(p. 188 f.) zu vergleidien. Widitige alte Nadiriditen über sie stehen in Loniazzos Traktat
von 1585 p. 117 und 212, sowie in Borsieris Supplement zu Morigias Nobiltä di Milauo
(1619) Kap. 18, p. 67 und 68.
8!) E. Müntz in der Gazette des beaux-arts 1880 (XXII.) p. 310.
83) Yriarte, Isabella d'Este. Gazette des beaux-arts 1895.
sl) Die liebenswürdige Selbstsdiilderung ist in Sabbas Ricordi Venedig 1559, Kap.
CIX, zu finden. S. den Aufsatz von Bonnaffe in der Gazette des beaux-arts 1884. Im
übrigen sei nochmals an die feine Sdiilderung der italienisdien Sammler in Jacob Burck-