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eines lebrbegierigen Schniers lebendig und tha-
rig werden: so müssen sie oft nut Nachdenken wie-
Verholet werden, weil ihre Vorstellung sonst nach
und nach matt werden, und endlich gar verschwin-
den, mithin auch die Ausübung unterbleiben wird.
§. zi°
Werden nun aber alle Schüler, die dreies Ho-
ren oder lesen; es auch immer befolgen, oder be-
folgen mögen? Da waren wir glückliche Lebrer,
und batten noch glücklichere Schüler. Gr' wird
aber bleiben, wre es zu allen Seiten gewesen ist,
daß manche folgen, die mebresten aber nicht folgen
mögen, von denen doch noch manche durch Vor-
stellungen, physikalische und moralische Bearbei-
tung, die Zuu r und Vermahnung zum ^erni,
auf bessere Gedanken gebracht werden können, da-
her man keinen Lehrling verlobren neben oder gar
aufqeben darf. Die natürliche Traghei zum Gu-
ten; der jugendliche Leichtsinn und Unverstand;
die Verabscheuung aller Abhängigkeit; die falsche
Vorstellung und Llnchr vor der Beschwerlichkeit
des Lernens; böse Exewpcl, und allerband fal-
sche Vorspieglung n, das sind die Feinde, die
hier zu bestreiten sind, und oft darf man sie seine
Zöglinge nur reckt kennen lernen, so sind sie schon
halb besiegt. Wer aber dennoch böse ist, seyn und
bleiben will, der sey es immerhin, und sey cs auf
seine Gefahr!
Des
 
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