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Schmidt, Johann Michael
Gemeinnütziges Schulbuch: bestehend in einer kurzen Anweisung zu demienigen was ein ieder iunger Mensch, bürgerlichen Standes, der in der Welt wohl fortkommen will, zu lernen hat; auch manchen Alten nöthig und nützlich zu lesen — Leipzig, 1787 [VD18 12321850]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38812#0194
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184

Drittes Hauptstück.
Vom Gebet h.


§- 121-
^^a wir jezt wissen, was Gott von uns fordert,
und was er geben will, denen die auf ibn
trauen: so müssen wir nun auch die
kennen lernen, durch welche wir das Gute, das
Gott in dem Gesez gebottcn und im Evangelia ru
geben verbeissen hat, erlangen können. Eriche chch,
nebst dem rechtem Gebrauch des TDorres E orrro,
davon schon (§. 22.) gehandelt wordur ist, das
Gebet!) und die heiligen Gacramcnre. Das er-
ste dieser Hülfsmittel ist nach der Ordnung des Ka-
techismus das liebe Gebetb, d. i. diejenige Rich-
tung eines Gemüthes zu Gott, da man ibm als
gegenwärtig seine Gedanken zu erkennen geben will.
Es ist also ein Gespräch mit Gott, oder eine Rede
an Gott, Ps. 19, 15. und verdient das Bcywrrt
Liebe, mit Recht, weil es unS nur mehr als einer
Ursache willen lieb seyn muß, wie wir bald hören
werden, und aus dem, was nur erst gesagt wor-
den, abzuncbmen ist. Wir reden also mit Gott,
wenn wir bcthen, gleichwie er mit uns redet, wenn
wir sein Wort hören, oder lesen. Daher müssen wir
uns
 
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