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Der wohl-erfahrne In allerhand ungemein-Curieusen Schreib-Arten, auch sowol ergötzlichen als Sinn-reichen Gemüths-Ubungen Anweisende Schreib-Künstler: Der da anzeiget und lehret 1. Die Erfindung der Buchstaben zur Schreib-Kunst ... Ein Werck, vor langer Zeit, mit grossem Eiffer zusammen getragen, aber nunmehro allen curieusen Liebhabern der Edlen Schreib und Zahlen Kunst treu-hertzig mitgetheilet und an den Tag gegeben, Auch mit einem ordentlichen Register über alle darinn enthaltene Sachen ausgefertiget — Franckfurt, Leipzig, 1708 [VD18 14629097]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31497#0014
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Vsttede.
liserScörifst liefet/ daß Mo'ses alleKünK
und Wiffenfchafften/der Egyptier gelernet /
welchesmannichtsihet/ wie es habe gcsche-
hen können / wann sie keine Buchstaben ge-
habt hätten ; ob sie schon / wie man weiß /
etliche Bilder gehabt/ damit sie etliche Ge-
heimnuffen angezeiget. So gedencket auch
der Apostel Judas deß Buchs Enochs/wel-
chervor Mose gewesen ist. Was die Zahl
der Buchstaben anbelanget / sind derselbi-
gen/wann es wahr ist/wie kUviu? üb. 7. sagt/
nicht mehr als 16. gewesen / zu welchen Pa-
lamedes im währenden Trojanischen Krieg
mehr hinzu gerhan / und nach ihm 8>mon
bieäicu-noch vier/ Aristoteles aber saget /
es seyen ihrer erstlich 18 gewesen/und habe
Epimarchus noch zwey hinbey gefügt. Nach
Erfindung der Buchstaben ist man zu denen
Syllaben kommen/in welchen die Zahl / die
Zeit/ die Ausrede oderKrafft/undder^o-
nu-zu mercken. Von den Syllaben ist
man auf die Wörter kommen / von den
Wörtern auf die Rede / darinnen dann
endlich die Sprachen aller Völcker und Na-
tionen bestehen-
T>as feye nun also genug von Erfindung
der Buchstaben- Jetzt wolle» wir auch ver«
uehmen/woraufdie Alten geschrieben. Nun
ist
 
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