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https://doi.org/10.11588/diglit.969#0362
Mykenä. Amyklä. 1. Der Palast zn Mykenä. ZZ1
zu ihm führte eine große Treppe (von I bis L) hinanf. An
ihrem Fuße, in dem Raume I, zieht sich an der West- nnd
Nordseite eine gemauerte Bank entlang. Die Treppe selbst ist
2,40 m breit und zeigt 20 wohlerhaltene Stufen, jede 0,io—
0,12 m hoch und 0,35 — 0,45 m tief, also recht bequem. Die
Breite wird nicht durch einen einzigen Stein erreicht, sondern
durch ihrer drei bis vier, was aber dem Auge verborgen blieb,
da die ganze Treppe mit einem Verputz überzogen war, der durch
häufige Erneuerung allmählich l'/g om stark geworden ist. Die
obere Endigung ist zerstört und ebenso auch der Eingang in
den Palasthof (die Aule), der zweifellos durch einen Thorbau
führte.
Der Hof (IF ist 11,50 m breit und hat einen Kalkestrich,
unter dem stellenweise noch ein zweiter, älterer hervorscheint,
und zwar ist der letztere aus feinerm Material und sorgfältiger
ausgeführt.
Die Nordmauer des Hofes ist in sechs Quaderschichten
2,40 m hoch erhalten. Zwischen der untersten und nächstfolgen-
den Schicht liegt horizontal ein Holzbalken, ähnlich wie in den
Palastmauern von Troja und Tiryns. Dieses Hülfsmittel ist
aus der altgewohnten Bauweise, die Bruchsteine und Lehm ver-
wandte, beibehalten; bei Quaderbau wäre es natürlich zu ent-
behren gewesen. Die gleiche Construction findet sich bei der
Westmauer des Hofes.
Rechts von diesem offenen Sammelplatze nun liegt die
Männerwohnung. Sie hat, abweichend von Troja, aber über-
einstimmend mit Tiryns, zwei Vorräume vor dem Hauptsaale
und in der Front zwei Säulen zwischen den Anten. Die Stein-
basen von Säulen und Anten, welch letzteH natürlich wieder
von Holz waren, sind noch vorhanden.
Die Vorhalle (U) ist 3,19 m tief, ihr Boden ganz mit Kalk-
steinplatten gepflastert. Jm Eingang zum Vorsaal (1,94 breit)
liegt die Steinschwelle mit viereckigen Löchern rechts und links
zum Einzapfen der Thürpfosten und einem runden Loch rechts.
zu ihm führte eine große Treppe (von I bis L) hinanf. An
ihrem Fuße, in dem Raume I, zieht sich an der West- nnd
Nordseite eine gemauerte Bank entlang. Die Treppe selbst ist
2,40 m breit und zeigt 20 wohlerhaltene Stufen, jede 0,io—
0,12 m hoch und 0,35 — 0,45 m tief, also recht bequem. Die
Breite wird nicht durch einen einzigen Stein erreicht, sondern
durch ihrer drei bis vier, was aber dem Auge verborgen blieb,
da die ganze Treppe mit einem Verputz überzogen war, der durch
häufige Erneuerung allmählich l'/g om stark geworden ist. Die
obere Endigung ist zerstört und ebenso auch der Eingang in
den Palasthof (die Aule), der zweifellos durch einen Thorbau
führte.
Der Hof (IF ist 11,50 m breit und hat einen Kalkestrich,
unter dem stellenweise noch ein zweiter, älterer hervorscheint,
und zwar ist der letztere aus feinerm Material und sorgfältiger
ausgeführt.
Die Nordmauer des Hofes ist in sechs Quaderschichten
2,40 m hoch erhalten. Zwischen der untersten und nächstfolgen-
den Schicht liegt horizontal ein Holzbalken, ähnlich wie in den
Palastmauern von Troja und Tiryns. Dieses Hülfsmittel ist
aus der altgewohnten Bauweise, die Bruchsteine und Lehm ver-
wandte, beibehalten; bei Quaderbau wäre es natürlich zu ent-
behren gewesen. Die gleiche Construction findet sich bei der
Westmauer des Hofes.
Rechts von diesem offenen Sammelplatze nun liegt die
Männerwohnung. Sie hat, abweichend von Troja, aber über-
einstimmend mit Tiryns, zwei Vorräume vor dem Hauptsaale
und in der Front zwei Säulen zwischen den Anten. Die Stein-
basen von Säulen und Anten, welch letzteH natürlich wieder
von Holz waren, sind noch vorhanden.
Die Vorhalle (U) ist 3,19 m tief, ihr Boden ganz mit Kalk-
steinplatten gepflastert. Jm Eingang zum Vorsaal (1,94 breit)
liegt die Steinschwelle mit viereckigen Löchern rechts und links
zum Einzapfen der Thürpfosten und einem runden Loch rechts.