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Kleinere Ausgrabungen Schliemann's. 1. Orchomenrs. 355

Bau aus Stein, der sich oben etwas stumpf zuspitzt, man sagt,
daß der oberste Stein das ganze Gebäude zusammenhält".

Pausanias berichtet auch, daß die Gebeine Hesiod's, der in
Orchomenos geboren sein sollte, später dorthin zurückgebracht
und im Schatzhause des Minyas beigesetzt seien. Auf diese Bei-
setznng werden wir wahrscheinlich die Reste eines im Grabe
gefundenen Denkmals aus römischer Zeit zu beziehen haben.

Der Bau zeigte sich bei seiner Freilegung längst eingestürzt
und ausgeraubt. Den Dromos hatte noch im Jahre 1867 der
Demarch des benachbarten Ortes Skripu vollständig zerstört,
um aus den Steinen eine Kapelle zu bauen.

Das Material des Baues ist ein grünlicher Schiefer,
dessen Brüche in der Gegend von Lebadeia wiedergesunden
sind. Die Anlage entspricht durchaus der des Atreusgrabes
zu Mykena und stimmt mit dieser auch in den Maßen fast
genau überein (Abb. 317). Die Breite des Dromos ließ sich auf
5,m m feststellen.

Die Eingangsthür ist 5,46 m hcch, oben 2,43 und unten

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