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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0525
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von Champollion.

471

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Beinahe völlig gleichen Inhaltes ist die neunte

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KACCIANOY TOYx.t.L fcö'Dp -Qj Ntf^ ^-ntf

und 10. Inschr. *), welche 1.4. den.ulius Aurelius darstellt als einen: <5£>£\5tS3 ^ RLX^iG^j&Z
n^p h Wltpbi^ d. i. ducem coloniae, wozu die Griechische Inschrift als Commentar gwutIIPOC
TBCQAyIMIIPO TATHC) KOLQNEIAC giebt. In $£_Ä?~[(r^3das Q-^ fehlerhaft ausge-
fallen. Das X beginnt den Vorschlag E, mit welchem bekanntlich die Syrer und Chaldaer das Griechi-
sche und Lateinische 39, ST, SP einführen (vgl. oben die Namen: Spartaner, Spanien, Stepha-
nos \inAV^4r^a)=aTQUTi]yoi, III. il/«cc/i.7,1.vgl.^jLot zwei, ,j-jt Sohn u. s. w., 1j*ju»S^j!—jr(>«|«*s,
Ispiritus—Spiritus, Esprit, ein Laut, der bei etwas gedehnter Aussprache allerdings vor dem S zum
Vorschein kommt. Diese beiden Inschriften hatte zu gleicher Zeit mit Swinton, wie wohl völlig
unabhängig von ihm, Barthelemy auf dieselbe Weise entziffert 3), ein Umstand, der nur zu Gunsten
der beiderseitigen Auffassung sprechen kann.

Uüch Wood et Dawkixs The Ruins of ßaalbec, olbera-ise Jlelioj/oUs in Coelo-Si/ria, with a lourney from Palmpra to
Üaatbec. Land. 1757. Fol. p. 29. sqq. Die Zeichnung bei Wood ist nicht genau, wie die später nach Oxford gebrachten
"ud iu Ciiaxdi.kr Marmor. Oxon. 17G3. P. II. Tab. IV. abgebildeten, von Swinton's neuen Erklärungen begleiteten Palmy-
r0n. Marmor beweisen. Nach diesen Marmor. Oxon. sind Küpp's (öi<rf. u. Sehr. d. Vorz. II. p. 133. 351. 256.) Zeich-
nungen der drei l'ulmyr. Inschr. (vgl. Swixrox iu Phil. Transact. I. I. Tab. XXIV, III. Marin. Ox. no. IX., Tab. XXIV,
Mann. Ox. no. XI. Tab. XXIV. no. II. Marin. Ox. no. X.) gefertigt. Aus ihnen zog Korr (I. 1. p. 157.) sein Palmyreni-
sches Alphabet. Allein auch bei Ulm ist eine Anzahl Buchstaben im Schnitte verunglückt, wie aus der Vergleichung mit den
Marin. Oxon. (Korr hatte die Originale selbst nicht vor Augen) erhellt. Auf nieine Bitten übernahm die Be'ricfttignög der
v'on Korr begangenen Kehler der in der Semitischen Paläographie. namentlich durch seine gelehrte Abhandlung über
die iu Aegypten gefundenen Semitischen Inschriften u. Papyr., rühmlichst bekannte Hr. Dr. Herr iu Leipzig- *'iicl1 bebk's
Zeichnungen ist demnach der mittlere oder allgemeine Charakter der Palmyrenischen Buchstaben zur Anfertigung von
derartigen Typen benutzt worden, als welche sie hier zum erstenmale Im Drucke erscheinen. — Die Inschr. no. VIII.
^ersetzt Swinton I. 1. p. 694. also: Septimiiim Veröden excelleutissimum procuratorem, ducenarium et argapelam posuit lulius
A«relius Septimius iada hippictis; und bemerkt zu ihr und zu no. XI., X. they seem to have appertained originally, tho' pro-
blll% all of them were inseribed either on pillars or pedestalls, to three statues of Septimius Vorodes, and to have applied
to Hiose Sterine* the name of the person they represented. — Die Erklärung der Titel Ducenarius, Argapetes u. g. w. ge-
''"' i nicht hierher. Die Inschrift no. X. trägt das Datum 574. (der Seleucid. Aera), fällt also iu d- ^»r 263. n. Chr.
De"igemäss tragen auch in den Griech. Inschr. die Buchstaben E, M, Sl, den bekannten Charakter dieser Zeit an sich.

1) Palmyr. lnscript. bei Swinton l. I. Tab. XXV, IX. Tab. XXVIII, XVII.

2) Palmin: Inscri/d. bei Swinton l. 1. Tab. XXV, X. Tab. XXIX, XIX. Hier erscheint lin. 2. das Wort
^^S^Tt^^P1"1 Dl'KNRA voller geschrieben.

3) Baktiiklemv Reflexions sur Valphabet et sur la lanyuc dont on se servoit autrefois d Pahnyre (v. Mein, de
 
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