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Semper, Gottfried
Über die bleiernen Schleudergeschosse der Alten: und über zweckmässige Gestaltung der Wurfkörper im Allgemeinen ; ein Versuch die dynamische Entstehung gewisser Formen in der Natur und in der Kunst nachzuweisen — Frankfurt am Main, 1859

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.24869#0062
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50

Nehmen wir willkürlich an es sei der Werth des Pro-
duktes der beiden Constanten a und A:
a A = 1, dann ist

y

V (w — 1) = V (u — 1) x 1.

So lassen sich durch eine einfache in Pig. 1 der Taf. 2
unterhalb AB ausgeführte Construction diejenigen Werthe

— M2

von y welchen jedesmalige Werthe von y‘ -

IM

unter der genannten willkürlichen Annahme entsprechen
auffinden. Da die zu diesen Werthen von y und y‘ ge-
hörigen z nicht genau bestimmbar sind, so bleibt die Dar-
stellung der Projectionsebene des geringsten Widerstands
nach dem gegebenen Verfahren immer unsicher, jedoch
reicht sie hin im Allgemeinen den Charakter der Formen,
die auf diese Weise entstehen, zu erkennen und sich zu
überzeugen dass sie den Querdurchschnittsformen der
mehrfach besprochenen Schleudergeschosse der Alten ver-
wandt sind. (Siehe jedoch hierüber §. 18 und Schluss.)

In der Tafel 3 ist die gefundene Kurve als Quer-
durchschnitt angewendet worden, um zu zeigen wie sich
nach ihr construirte in ihren horizontalen Längendurch-
schnitten bereits im vorhergehenden fixirte Körper ge-
stalten würden.

Anmerkung. Etwas verschieden fällt das Resultat aus, wenn
man das Kaliber als gegeben betrachtet und fragt, wie der Durchschnitt
gestaltet sein müsse, damit bei gegebenem Kaliber des Geschützes, d. h.
bei gegebenem Flächeninhalte der lichten Oeffnung des Rohres und bei
gegebener Masse der Widerstand am kleinsten sei.

Dann ist

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