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Seuffer und Willi
Flugblätter aus dem 15. bis 19. Jahrhundert (darunter viele auf Schweden bezügliche Blätter): Städteansichten — Katalog, Nr. 19: München: Seuffer & Willi, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.61392#0032
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303 Nürnberg. Aigentliche Topographia dessjenigen Schiessens, welches ein edler
Rat der Statt Nürmberg den 21. August 1614 vor der Statt angestellet. Ra-
dierung. P. Isselburg fec. Qu.-Fol. 25.—
Drugulin 1276. Links eine Ansicht der Stadt.
304 — Nürnbergisches Denkwürdiges Freuden Fest wegen des völlig-geschlos-
senen u. daselbst einhellig unterschriebenen Reichs-Friedens den 26./16. Junii
jetzlaufenden 1650. Jahrs. Vor dem Nürnberger Rathaus drängt sich eine
freudige Menge u. betrachtet die Auffahrt der Friedensabgesandten; im Hinter-
grund Gesamtansicht der Stadt mit Darstellung des Böllerschießens. Kupfer-
stich. Leonh. Heberlein inv. Gr.-Fol. 50.—
Fehlt bei Drugulin. Interessantes Blatt. Unten zweispaltiges Gedicht in Typendruck. Das Blatt
ist bei Paulus Fürst in Nürnberg erschienen. Am obern Rand ganz unbedeutend beschädigt.
305 — Kurtze Relation u. Entwurff der Röm. Kayseri. Mayest. Leopoldi zu Nürn-
berg gehaltenen Einzugs geschehen den 16. Augusti. Im Jahr Christi 1658. Oben
eine Ansicht der Stadt ,in der Luft das Porträt des Kaisers u. der Reichsadler,
unten der in 11 Reihen sich bewegende Zug. Kupferstich. Zu finden bey J. Hoff-
mann in Nürnberg. Imp.-Qu.-Fol. 30.—
Drugulin S. 213, Nr. 2468. Unterhalb des Stichs sechsspaltiger Typentext. Seltenes und schönes
Blatt. Am Rand wenig eingerissen und unterlegt.
306 — Eigentliche Bildnuss dess Ersamen Wilhelm Webers, gekrönten Teutschen
Poeten und Spruchsprechers in Nürnberg, seines Alters 60 Jahr. Kupferstich
mit 2spaltig. Gedicht. (Nürnberg) St. Jacob auffm Hohenpflaster, bey Hanns
Weber. 1662. Fol. 30.—
Das Bild zeigt Wilhelm Weber, in der rechten Hand einen Stab, ein kleiner Engel setzt ihm
eben einen Lorbeerkranz auf. Links auf dem Bild ein Tisch mit Büchern. Das Gedicht beginnt:
„Als man schrieb sechzehn hundert Jahr, Und zwey die gantze Jahr Zahl war, etc.“ und endet:
„So hat gesprochen, Wilhelm Weber.“
307 — Dieses Bildniss u. kurtzen Lebens-Lauff Wilhelm Webers, gewesenen ge-
krönten Poeten u. Spruchsprechers in Nürnberg die hinterlassene Wittwe einer
Ehrlöbchen Bürgerschaft u. Handwerckern zu einem glückseeligen Neuen
Jahr MDCLXII. Ganzfigur. Gleichzeitiger Kupferstich. Unten: Dieser Spruch
ist bey mir Anna Weberin hinterbliebenen Wittiwen zu finden bey St. Jacob.
Qu.-Fol. 40.—
Nicht bei Drugulin. Ringsum die Darstellung beschreibendes Gedicht. Selten.
308 — Anno 1665 den 22. Juny ist dieses Feuerwerck von Georg Carl Hornung
Lehrmeister Johann Arnold Arithmeticus u. Johann Conrad Hornung auf St.
Johannis Schiesplatz verbrend worden. Unten Plan, oben die Abbrennung
des Feuerwerks. Gleichzeitiger Kupferstich. Fol. 25.—
Drugulin 2656. Interessantes und seltenes Blatt.
309 — Eigentliche Abbildung dess Markts der löblichen Kais. Reichs Statt Nürn-
berg mit all desselben Gelegenheit, wie der selbe gegen dem Mittag anzu-
sehen ist. 1671. Lucas Schnitzer pinx. et sc. 30:99 cm. 80.—
Nagler, Künstlerlexikon XVII, S. 390. Prachtvolles, sehr dekoratives und besonders auch kostüm-
lich interessantes Blatt, in den Lüften Amoretten mit Symbolen und ein Kranz von Wappen.
Sehr guter Druck.
310 — Cavallierischer Zweikampf, vollzogen den 7. January Ao. 1678, zwischen
Oberstwachtmeister Graf Johann Andreas Corbelli u. Obrist Wachtmeister
Carol Friedrich Ferdinand Baron von Reich bei Zables-Hof in der Nähe von
Nürnberg. Unten 2spaltig. Gedicht: Als das Römer neue Jahr etc. Kupfer-
stich, G. J. Schneider fec. Qu.-Fol. 15.—
Drugulin 2965.
311 — Ein Grabmal, das die Liebespflicht von Steinen in dem Blat mit Wehmuth
aufgericht, dem Wolfürnemen Paulus Sauter, Handelsmann u. bey hiesig Bür-
gerschaft! Capitain, als derselbe Dienstags den 17. Mart, nach viel erlittenen
Stein-Schmerzen verschieden etc. Mit der Abbildung von 2 Steinen. Nürnberg
1733. 2 Bll. Fol. 15.—
Fehlt bei Drugulin.
312 — Eigentliche Abbild, u. Beschreibung des von des Kaiserl. Comissarii Grafen
von Sazenhofen durch Nürnberg nach dem Teutsch-Ord. Commenth Haus als
hoch deroselben Quartier gehaltenen Einzugs zur Huldigung den VIII. Febr.
A. 1746. Darstellung des Einzugs, oben links der Huldigungsakt. Kupferstich.
J. M. Seeligmann sc. Norib. 1746, J. F. Kiefhaber del. Gr.-Qu.-Fol. 30.—
Drugulin 4441. Interessantes und figurenreiches Blatt.

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