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a 54 10

RenaiTTance neu erobert bat: die Hner- anderes, als bei dem Körper einer antiken
hennung des Ceibes als des organiTcben figur. Die piaTtih Bairlacbs iTt alfo un-
Gefäßes der Seele, das kann und will auch mittelalterlich, da Tie den Körper To Ttark
dieTe moderne KunTt nicht gan? aufgeben. ?ur Geltung bringt, Tie iTt aber auch un-
Der erTte Gindruch, den wir von den griecbiTcb, da Tie ihm alle Ceicbtigheit und
Bildwerken Barlacbs empfangen, iTt ge- f reibeit der eigenen Bewegung nimmt. Da-
rade, wie febr in ihnen der Körper als mit wäre das neuartige in der KunTt Bar-

nim Erlaubnis uon paul (ffafprrr, iBrrliu

jltib. ö. gpajirrgängrr. OjnU

fllaTTe, als Grundlage der ganjen GeTtal-
tung betont wird. Die gebt hier die "Ver-
leugnung des Ceibes To weit, wie in der
piaTtih des Mittelalters. Hbcr freilich
bat hier der Körper eine befondere Bedeu-
tung erhalten. Seine fflaTTe iTt nicht frei
bewegt, wie bei der antiken piaTtih, Ton-
dern Tcbwer, laTtend. Der Körper darf
jwar wieder, durch das dicht anliegende
Gewand hindurch, mitTprecben, aber was
er nun ?u Tagen bat, iTt etwas gan?

lacbs junacbTt in Teinen Grundjügen feft-
gelcgt.

3.

6s gibt aber noch eine andere Gigen-
Tcbaft, in der die KunTt Barlacbs mit der
des Mittelalters übereinTtimmt: das
fflaterial der Figuren. Hucb er bevorzugt
das I>ol?, das ja gerade in Teiner engeren
F)eimat das eigentliche fllaterial der
 
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