vvald vom Jahre 1554 gilt als Hrbcit
eines wabrfcbetnltcb niederländifeben Tep-
pichwirkers Peter I)eymans, der Tep-
piebmacber Joris Dauvinck aus Hmfter-
dain wurde an den 6ottorffcben I)of ge-
rufen; auch Brinkmann wies in feinem
fübrer darauf bin, daß in Hamburg von
1593 bis 1596 urkundlich Jeban le Coq,
Claude de CHymelle, Claus Caluvaert, Sa-
muel de fflercourt als Teppichweber ge-
nannt werden. Keuerdings ift man ge-
neigt, für eine Gruppe von beftimmt ge-
arteten Teppichen, den Sogenannten
ßftberteppieben, die tHerhftatt in Hieder-
deutfcbland ju fueben.*) Schon mit Rück-
fiebt auf diefe Hnnabme wird es nützlich
fein, über die in Scblcswig-I)olftein nach-
weisbaren Beftände alter Ulirkarbeiten
einen tleberblick ju bieten.
Bei diefem Dacbweis wird man febr in
Betracht jieben muffen, daß er über den
Umfang des Vorkommens von gewirkten
pbb. 2. Jn Sriat grroirhtrs fiiJTtn mit örr SarlMlung Hrbeiten in alter Zeit bierjulande keine
Drr ffiöniöin oon Snbn. flflufntm für iSunft a"cb nur annähernd ?uverläffige Vorftel-
unö dörrorrbr Hamburg lung mehr vermitteln kann! Die leichte
Zerftörbarkeit diefer Hrt Hrbeiten be-
lieb aufgeführt. Die Recbnungsbücbcr der f!ün** di* Hnnabme, daß viele febon
I)er?öge von Mecklenburg nennen folebe dcm Zab" der ZV* ?u™.°Ptcr 9e"
um die mitte und in der ?weiten I)älfte faUe" Und> aucb mangelnde Ginficbt der
des 16. Jahrhunderts in Mecklenburg.*) -
Diefe urkundlichen Dacbrichten finden ihre *) Vcrgl.: eine Gruppe niederdeutfeber Oland-
Beftätigung in woblerbaltcnen und ?um uPpi*e des 16.1»brbundert8f labrbu* des 8*ies.
Teil recht umfangreichen Hrbeiten in nord- Muf f" K«"ft9<w- »• Hltertumer. S. ,77.
deutfebem Befit?.**)
Jnwieweit die Verbreitung der Wertig-
keit des Bildwebens in den einzelnen Can-
dcsteilen mit der Ginwanderung von
niederländern in Zufammenbang gebracht
werden muß, ift eine frage, die bis beute
noch nicht genügend geklärt ift. Zweifel-
los haben die Dicderländer, welche in
diefer Kunft während des 16. Jahrhun-
derts eine führende Stellung einnahmen,
an der Verbreitung der Technik einen
nicht unbedeutenden Hnteil gehabt. Der
Croy-Teppicb der tlniverfität in 6reifs-
*) Jahrbuch des Scbles. JVIuf. f. Kunftgew. und
Hltertümer VI, S. 178.
**) 6s fei nur verwiefen auf einen weftfälifeben
COandteppicb mit der Datftellung einer Bocbzeit und
eines -fackeltanzes nach Hldegrever und dinCOappen
des Simon von Cdendt und von Saldern vorn Jahre
1548, im Belitz des hönigl. Kunftgewerbe-Mufeums
in Berlin, auf einen großen gewirkten QUandtcppicb
mit der Stammtafel König 6uft.iv I. von Schweden
und den Klappen des Rerzogs Cbriftopb zu Meck-
lenburg und feiner Gemahlin eiifabetb, geb. prin-
zeffin von Schweden vom Jahre 1588 im Belitz
des Mufeums in Schwerin und auf das berühmte auu - „„ rx.tr,. „„;•, tat^tt. ~.......1
„rüglakcn" im Ratbaus zu Cüneburg aus der Mitte Pbl'- 3- 3" "nö ÖHollr SmuMtB fiiffrn aus
des 16. Jahrhunderts mit der Darftcllung des Maffi- ^lön mit Drr BarjttUUltg uon pvraimis nnö f Ijisbr.
niffa und der Sopbonisbe ulw. Jüiiftum für fliunft unö flhiltgrfd)iri)tr jCübrdi
eines wabrfcbetnltcb niederländifeben Tep-
pichwirkers Peter I)eymans, der Tep-
piebmacber Joris Dauvinck aus Hmfter-
dain wurde an den 6ottorffcben I)of ge-
rufen; auch Brinkmann wies in feinem
fübrer darauf bin, daß in Hamburg von
1593 bis 1596 urkundlich Jeban le Coq,
Claude de CHymelle, Claus Caluvaert, Sa-
muel de fflercourt als Teppichweber ge-
nannt werden. Keuerdings ift man ge-
neigt, für eine Gruppe von beftimmt ge-
arteten Teppichen, den Sogenannten
ßftberteppieben, die tHerhftatt in Hieder-
deutfcbland ju fueben.*) Schon mit Rück-
fiebt auf diefe Hnnabme wird es nützlich
fein, über die in Scblcswig-I)olftein nach-
weisbaren Beftände alter Ulirkarbeiten
einen tleberblick ju bieten.
Bei diefem Dacbweis wird man febr in
Betracht jieben muffen, daß er über den
Umfang des Vorkommens von gewirkten
pbb. 2. Jn Sriat grroirhtrs fiiJTtn mit örr SarlMlung Hrbeiten in alter Zeit bierjulande keine
Drr ffiöniöin oon Snbn. flflufntm für iSunft a"cb nur annähernd ?uverläffige Vorftel-
unö dörrorrbr Hamburg lung mehr vermitteln kann! Die leichte
Zerftörbarkeit diefer Hrt Hrbeiten be-
lieb aufgeführt. Die Recbnungsbücbcr der f!ün** di* Hnnabme, daß viele febon
I)er?öge von Mecklenburg nennen folebe dcm Zab" der ZV* ?u™.°Ptcr 9e"
um die mitte und in der ?weiten I)älfte faUe" Und> aucb mangelnde Ginficbt der
des 16. Jahrhunderts in Mecklenburg.*) -
Diefe urkundlichen Dacbrichten finden ihre *) Vcrgl.: eine Gruppe niederdeutfeber Oland-
Beftätigung in woblerbaltcnen und ?um uPpi*e des 16.1»brbundert8f labrbu* des 8*ies.
Teil recht umfangreichen Hrbeiten in nord- Muf f" K«"ft9<w- »• Hltertumer. S. ,77.
deutfebem Befit?.**)
Jnwieweit die Verbreitung der Wertig-
keit des Bildwebens in den einzelnen Can-
dcsteilen mit der Ginwanderung von
niederländern in Zufammenbang gebracht
werden muß, ift eine frage, die bis beute
noch nicht genügend geklärt ift. Zweifel-
los haben die Dicderländer, welche in
diefer Kunft während des 16. Jahrhun-
derts eine führende Stellung einnahmen,
an der Verbreitung der Technik einen
nicht unbedeutenden Hnteil gehabt. Der
Croy-Teppicb der tlniverfität in 6reifs-
*) Jahrbuch des Scbles. JVIuf. f. Kunftgew. und
Hltertümer VI, S. 178.
**) 6s fei nur verwiefen auf einen weftfälifeben
COandteppicb mit der Datftellung einer Bocbzeit und
eines -fackeltanzes nach Hldegrever und dinCOappen
des Simon von Cdendt und von Saldern vorn Jahre
1548, im Belitz des hönigl. Kunftgewerbe-Mufeums
in Berlin, auf einen großen gewirkten QUandtcppicb
mit der Stammtafel König 6uft.iv I. von Schweden
und den Klappen des Rerzogs Cbriftopb zu Meck-
lenburg und feiner Gemahlin eiifabetb, geb. prin-
zeffin von Schweden vom Jahre 1588 im Belitz
des Mufeums in Schwerin und auf das berühmte auu - „„ rx.tr,. „„;•, tat^tt. ~.......1
„rüglakcn" im Ratbaus zu Cüneburg aus der Mitte Pbl'- 3- 3" "nö ÖHollr SmuMtB fiiffrn aus
des 16. Jahrhunderts mit der Darftcllung des Maffi- ^lön mit Drr BarjttUUltg uon pvraimis nnö f Ijisbr.
niffa und der Sopbonisbe ulw. Jüiiftum für fliunft unö flhiltgrfd)iri)tr jCübrdi