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Bei den dänifcben Denkmalen dagegen iTt und führte für die Denkmäler SandTteine
der ganje Stein durch den bildnerifchen und KalkTteine von auswärts ein. Huf
Schmuck lebendig geworden. Die GeTtal- dieTe IßerkTtoffe find wir auch beute bei
ten, die aus dem 6ranit berausgemeißelt den arcbitehtontfcb ju geftaltenden Denh-
ftnd, fcbeincn von Gwigkett her in ihnen mälern in erfter Cinie angewiefen. Daß
gefcblummert ?u haben. Der Zauberftab Tie in unferem Klima dauerhaft genug find,
des Künftlers bat Tic nur aus dem Stein beweifen überall die gut erhaltenen alten
erlöft und ans Eicht gebracht. 6rabfteine auf den friedböfen. Heuere

6s find alfo auch gute f indlingsdenh- Verfucbe, auch Ziegelmauerwerh ju Denk-
mäler möglich, aber Tic $u fcbaffen, iTt mälern heranziehen, find mißglückt;
nicht leichter und billiger als etwa in kleinen flächen wirken Ziegel nicht
ein Denkmal in ftrengen architek- monumental. Kunftftein kommt für

tonifcbcn formen,____ ——■ Denkmäler wegen

fondern vielmehr |B J> |P^T ' feiner geringen

febwieriger und I lüiderftands-

teurer. >der / Jb^ 1 fäbigkeit auch

findling muß I '.iHök' - f "»cht in frage,

eigenartig bebau- / , jgSPIgPSS^ / Dic formen un-

delt werden. Dur f iflPllH|,-,'| - h^» ■ ferer alten arebt-

tücbtige Künftler ' ■nBEsOH tektonifeben Denk

werden in jedem ^IS^Siipiilii^pPf: mälcr entfpracben

fall gute fip^p^p» ^Ba^ den Stilen. die

Cöfung verbürgen mmm ,■- ■ > m der ganjen

können. «Uli H|...... ^EjNfr r^M Kulturwelt auf-

man, ohne große '^f^ ! einander folgten,

mittel dafür auf- V||v^^p$rt^i8£ Bis in den Hn-

juwenden, den fan9 dcr ^cu?clt

Gefallenen oder " JflB^flwBRr ~ C ÜÜ hinein waren die

einzelnen I)ecr- HS ' jdmwM^S^m^>i" -^^V' Denkmäler glcicb-

fübrern einen H wT^ß ^<F^I^1- -:-i£Sgk ?citig Grabmale

mächtigen find- [ I -y 'd 0\. H und wurden nicht

ling weihen, mag L I HB im freien, Ton-

es immerhin ge- IJB .(M^j^^^m^^==^=^r'':^ dem in den Kir-

Tcbeben, aber dann ftri ?H aufgcTtcllt.

mache man kein ., M Die verbreitetfte

Denkmal daraus. Hfl Jv~ SH forni war dic dcr

Man ftelle den ^ "V Grabplatte. Die

Stein unter eine ■■■"'■"^ j 1 mitte der Platte

alte eiche, laffe füllte in der

ihn aber unange- ^Jv^-•'^^Pr**Wwi|^^^i^ Regel das Ätap-

taftet. mit dem ' - ■ ' ■ ^—I-— pcn 0^tY Bildnis

laienhaften ^ a ß0rtufii,r am jjnna=gtift ?u Ojaörroirürn dcs Verftorbenen,

Catid der während den Rand

D u t $ e n d f i n d- ein febmüchendes

findlingsdenhmälcr muß un- Scbriftband umjog. Befonders f cböne
bedingt aufgeräumt werden, derartige Denkmale mit figürlichen Dar-
Diefe Dorfgreuel fteben auf derfelben ftellungen bergen die Kirchen in Hbrens-
Stufe wie die I)ausgreuel in den Itlobnun- böh, Giekau und Gudow (Grabmal f ranj
gen! Die I)elden unferes großen Krieges Bülows). Jn welcher löeife diefe Grab-
verdienen jedenfalls auch in den kleinften platten als Torbild für Kriegerdenk-
Gemeinden würdiger geehrt ?u werden, mäler in Betracht kommen, werden wir
denn durch Tie! Tpäter Teben. Hm koTtbarTten und

Dach der Zeit der RunenTteine waren kunTtvollTten Tind die freiftebenden Grab-
bis gegen die mitte des vorigen ^fahrbun- denkmale der I^erjogin Hnna in der Klo-
derts in Scbleswig-I^olftein findlings- fterhirebe ju Bordesbolm und des Königs
denkmäler nicht Sitte, für die romani- friedrieb I. im Dom ?u Schleswig. (Hbb. 4.)
Tcben Grabmale wurden wohl noch find- Hn älteren, unter freiem Gimmel errieb-
linge verwendet, aber dann ftets ?u fau- teten Denkmälern iTt unfere Provinj nicht
beren platten verarbeitet. Seit der Zeit reich, aber die wenigen können gerade für
der Gotik bevorjugte man weichere Stoffe Kriegerdenkmäler als vorbildlich gelten.
 
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